GLP: Präsident Jürg Grossen will mehr Homeoffice beim Bund
Homeoffice genoss in der Corona-Krise Hochkonjunktur. Nationalrat Jürg Grossen (GLP) reicht dazu nun eine Motion ein. Er will mehr Telearbeit beim Bund.
Das Wichtigste in Kürze
- Während der Corona-Krise arbeiteten Tausende Arbeitskräfte von zuhause aus.
- Für Jürg Grossen soll beim Bund mehr Homeoffice auch künftig beibehalten werden.
- Der GLP-Präsident reicht dazu im Nationalrat eine Motion ein.
Eine repräsentative Umfrage der Gewerkschaft Syndicom kam kürzlich zum Schluss, dass Homeoffice hierzulande vor dem Durchbruch steht. Sozusagen Geburtshelferin dazu ist die Corona-Krise, die zur Bekämpfung des Coronavirus tausende Menschen ins Homeoffice zwang.
In den letzten Wochen kehrten viele wieder an den Arbeitsplatz zurück. Doch für GLP-Präsident Jürg Grossen soll das ausgedehnte Homeoffice in der Bundesverwaltung zum Status quo werden.
Er reicht dazu im Nationalrat eine Motion ein. Darin beauftragt der Berner den Bundesrat in der Bundesverwaltung mehr Homeoffice als vor der Corona-Krise zu ermöglichen. Dazu soll er die technischen und rechtlichen Voraussetzungen schaffen.
Grossen begründet seinen Vorstoss damit, dass die Krise vielerorts zu einem Umdenken punkto Homeoffice führte. «Wer auf einer Präsenzkultur beharrt, gerät zunehmend in die Defensive», schreibt er in seiner Begründung.
Es habe sich vielmehr gezeigt, dass viele dem Homeoffice einiges abgewinnen können und es beibehalten oder sogar ausbauen wollen. Nun gelte es die benötigten Gesetzes- und Infrastrukturmassnahmen für eine dauerhafte Nutzung des Potentials von Homeoffice rasch anzugehen.
Das vermehrte Arbeiten zuhause oder unterwegs reduziere zudem den Bedarf an Büroarbeitsplätzen. Das generiere mittelfristig substanzielle Einsparmöglichkeiten. «Die Arbeitsplatzplanung ist entsprechend anzupassen», schliesst Grossen seine Begründung für die Motion.