Grüne: Aline Trede plädiert für Parteien-Zusammenschluss
Die Grünen verlieren bei den Wahlen 2023 massiv: Vier Prozentpunkte! Fraktionschefin Aline Trede spricht über die künftige Klimapolitik und die SVP.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Grünen gehen als grösste Verliererin der Wahlen hervor.
- Fraktionschefin Aline Trede (BE) spricht im Interview über die künftige Klimapolitik.
- Sie will, dass alle Parteien ausser der SVP zusammenarbeiten.
Die Grünen stellen die zweitgrösste Fraktion ihrer Geschichte im Parlament auf: Und doch schmerzt der Verlust nach den Wahlen 2023, etwa vier Prozentpunkte weniger Stimmen haben sie bekommen. «Ich glaube, es war eine Mobilisierungsfrage», sagt Grünen-Fraktionschefin Aline Trede (BE).
Denn der Klimawandel sei immer noch eine grosse Sorge der Bevölkerung. «Das ist bei vielen Parteien jetzt angekommen, ausser bei der SVP», fährt Trede fort. Die Grünen würden weiterhin für eine griffige Klimapolitik einstehen.
Die grosse Gewinnerin der Wahlen 2023 ist unbestritten eben die Partei, die den Klimawandel nicht als Kernthema hat: die SVP. Für Aline Trede heisst das: Alle Parteien müssten sich nun «für Europa, für Gleichstellung, für die Grundrechte in diesem Land» zusammentun. «Von der SVP kommt nie ein Lösungsvorschlag, sondern immer nur Blockade.»
Die gute Zusammenarbeit mit der SP, den Grünliberalen und der Mitte wolle Trede also weiterführen: «Mit der FDP müssen wir jetzt auch noch schauen.» Schliesslich hätten die Listenverbindungen mit der Volkspartei ihr auch geholfen.
Wie steht es um den grünen Bundesratssitz? «Wir warten auf die definitiven Resultate und werden Analysen machen», heisst es von Trede. Dann werde sich die neue Bundeshausfraktion treffen und entscheiden.