Irans Präsident Ruhani trifft vier Mitglieder des Bundesrats

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Bern,

Irans Präsident Hassan Ruhani wird in den nächsten Tagen mehrere Bundesrats-Mitglieder treffen. Zentrales Thema des Besuchs in der Schweiz ist das Atomabkommen.

Hassan Ruhani kommt für Verhandlungen in die Schweiz.
Hassan Ruhani kommt für Verhandlungen in die Schweiz. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Irans Präsident Hassan Ruhani kommt für die nächsten zwei Tage in die Schweiz.
  • Er wird sich hier mit vier Mitgliedern des Bundesrats treffen.
  • Zentrales Thema des Besuchs ist die jüngste Entwicklung rund um das Iran-Atomabkommen.

Irans Präsident Hassan Ruhani wird am Montag von Bundespräsident Alain Berset mit militärischen Ehren in Zürich empfangen. In Bern trifft Ruhani dann bis Dienstag mit drei weiteren Mitgliedern des Bundesrats zusammen.

Nach dem Empfang in Zürich ist in Bern am Montag ein erster Austausch geplant, an dem auch Bundesrat Ignazio Cassis und der iranische Aussenminister Mohammad Jawad Zarif teilnehmen. Die offiziellen Gespräche sind dann für Dienstag vorgesehen, wie das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) im Vorfeld der Visite bekanntgab.

Neben Berset und Cassis sollten auch Bundesrätin Simonetta Sommaruga und Bundesrat Johann Schneider-Ammann dazustossen. Schneider-Ammann hatte 2016 als damaliger Bundespräsident in Teheran den iranischen Präsidenten zum Gegenbesuch eingeladen.

Der Ex-Bundespräsident  Johann Schneider-Ammann hatte Ruhani 2016 zum Gegenbesuch eingeladen.
Der Ex-Bundespräsident Johann Schneider-Ammann hatte Ruhani 2016 zum Gegenbesuch eingeladen. - Keystone

Absichtserklärungen unterzeichnen

Während des zweitägigen Besuchs von Ruhani in Bern sollen laut EDA auch Absichtserklärungen und Vereinbarungen unterzeichnet werden. Berset-Sprecher Peter Lauener erwähnte auf Anfrage eine Absichtserklärung zu Gesundheitswesen und Wissenschaft.

Zentrales Thema des Ruhani-Besuchs wird die jüngste Entwicklung rund um das vor vier Jahren geschlossene Iran-Atomabkommen sein. Seit dem Ausstieg der USA aus dem Abkommen vor bald zwei Monaten bemüht sich die Staatengemeinschaft, das Vertragswerk zu sichern. Es enthält Bestimmungen zur Kontrolle des iranischen Atomprogramms und im Gegenzug die Aufhebung internationaler Sanktionen gegen den Iran.

Nach dem Schweiz-Besuch wird Ruhani nach Österreich weiterreisen. In Genf war seinerzeit das Atomabkommen ausgehandelt und in Wien dann unterzeichnet worden.

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