Jetzt will SVP Toni Brunners Frau Esther Friedli nach Bundesbern

Esther Friedli will für die SVP in den Nationalrat. Dorthin also, wo ihr Partner Toni Brunner im Herbst nach 23 Jahren den Hut nahm.

Esther Friedli svp — Toni Brunner zusammen mit seiner Lebensgefährtin Esther Friedli. Die SVP-Nationalrätin gilt als mögliche Kandidatin für den Posten als Regierungsmitglied. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

Esther Friedli will für die St. Galler SVP in den Nationalrat.
Sie ist die Lebenspartnerin des Ex-SVP-Nationalrats Toni Brunner.

Esther Friedli will in den Nationalrat. Die SVP Toggenburg hat sie heute Donnerstag zuhanden der Kantonalpartei nominiert. Die St. Galler SVP wird Mitte April bestimmen, wen sie für die Nationalratswahlen im Oktober auf ihre Liste nehmen will.

Der Name Esther Friedli ist nicht ganz unbekannt. Die 41-Jährige ist die Lebenspartnerin von Toni Brunner. Der alt Nationalrat und ehemalige SVP-Parteipräsident hatte sich im Dezember aus dem Parlament in Bundesbern verabschiedet. Nach 23 Jahren.

brunner friedli — Eshter Friedli mit Lebenspartner Toni Brunner beim Opernball 2008 in Zürich. - Keystone

Nun soll seine bessere Hälfte die Toggenburger SVP in Bern vertreten. Die Politikwissenschaftlerin und PR-Beraterin führt zusammen mit Toni Brunner das Haus der Freiheit in Ebnat-Kappel.

Friedli will sich für möglichst wenig staatliche Regulierungen einsetzen. Die Vizepräsidentin der Bäuerinnenvereinigung Wintersberg-Bendel ist Inhaberin einer Kommunikationsfirma, die Wahl- und Abstimmungskampagnen plant.

esther friedli — Toni Brunner 2007 mit seiner Lebensgefährtin Esther Friedli. Brunner kandidierte damals für die SVP für den Ständerat. - Keystone

2015 führte sie den Wahlkampf von Roger Köppel. In der Partei ist sie zudem ausgezeichnet vernetzt.

2008-2014 war Friedli Generalsekretärin des St. Galler Bildungsdepartements. Ihre politische Laufbahn begann sie in den 1990er Jahren bei der Jungen CVP.

2016 tratt Friedli für die SVP zum zweiten Wahlgang für einen Regierungsratssitz in St.Gallen an. Ihre Kandidatur gab sie genau an dem Tag bekannt, als ihr Toni als SVP-Parteipräsident zurücktrat. Sie unterlag.