Kommission will Rollende Landstrasse noch bis 2026 betreiben
Eine Mehrheit der Verkehrskommission des Ständerats hält eine Weiterführung der «Rollenden Landstrasse» bis 2026 für sinnvoll.

Das Wichtigste in Kürze
- Die «Rollende Landstrasse» soll bis 2026 weiterbetrieben werden.
- So entschied es die Verkehrskommission des Ständerats.
- Der Nationalrat hatte sich im März für einen Betrieb bis Ende 2028 ausgesprochen.
Die «Rollende Landstrasse» für den Güterverkehr durch die Schweiz soll noch bis 2026 weiterbetrieben werden. Eine knappe Mehrheit der Verkehrskommission des Ständerates hält diesen Vorschlag des Bundesrates für sinnvoll. Der Nationalrat hatte sich im März für einen Betrieb bis Ende 2028 ausgesprochen.
Die Weiterführung der «Rollenden Landstrasse» (Rola) bis Ende 2026 würde 64 Millionen Franken kosten. Mit 7 zu 6 Stimmen entschied sich die KVF-S für diese Variante, wie die Parlamentsdienste am Dienstag mitteilten. Mit der Rola werden Lastwagen per Bahn durch die Schweiz transportiert. Die Chauffeure reisen in einem Begleitwagen mit.
Mehrheit hält Verlängerung für sinnvoll
Der Bund unterstützt die Rola mit einer Rahmenvereinbarung mit der Betreiberin RAlpin AG, die Ende 2023 ausläuft. Die Mehrheit der KVF-S hält eine letzte Verlängerung bis 2026 für sinnvoll. Diese Variante komme der Verlagerungsabsicht weiterhin nach und die Logistikbranche erhalte genügend Zeit für die Umstellung.
Eine Minderheit der KVF-S will noch bis Ende 2028 Beiträge an die Rola leisten, was 106 Millionen Franken kosten würde. Sie befürchtet laut Mitteilung eine Rückverlagerung des Güterverkehrs auf die Strasse. Das in der Verfassung verankerte Verlagerungsziel sei noch immer nicht erreicht, macht diese Minderheit geltend.
Eine zweite Kommissionsminderheit möchte die Unterstützung an die Rola gar nicht mehr verlängern. In der Gesamtabstimmung befürwortete die Kommission die Vorlage des Bundesrates einstimmig. Der Ständerat wird voraussichtlich in der Sommersession über die Vorlage beraten.