Markus Ritter intervenierte wegen Sohn bei Bundesrat Guy Parmelin
Weil sein damals 19-jähriger Sohn als untauglich für die Armee erklärt wurde, wurde der St. Galler Nationalrat Markus Ritter bei Bundesrat Parmelin vorstellig.

Das Wichtigste in Kürze
- «Ich bin sehr enttäuscht», schrieb Markus Ritter 2017 an Guy Parmelin.
- Dabei ging es um den Untauglich-Befund seines Sohnes.
- Nun will der St. Galler Mitte-Nationalrat selbst das VBS übernehmen.
Der St. Galler Mitte-Nationalrat und Bundesratskandidat Markus Ritter hat 2017 nach der Ausmusterung seines Sohnes durch die Armee persönlich beim damaligen Verteidigungsminister Guy Parmelin interveniert.
Denn der damals 19-Jährige war wegen gesundheitlicher Probleme mit den Augen dem Zivilschutz statt dem Militär zugeteilt worden.

Ritter kritisierte in einem E-Mail die Entscheidung des Aushebungsoffiziers und forderte eine Überprüfung, wie «CH Media» berichtet.
Sein Sohn sei zu Unrecht wegen gesundheitlicher Probleme für untauglich erklärt worden, erklärte Ritter.
Und nicht nur sein Sohn, sondern die Hälfte der Gruppe sei ausgemustert worden. Ritter betonte in seinem «persönlichen Fazit»: «Ich bin sehr enttäuscht.»
Trotzdem kein Rekurs eingelegt
Parmelin kann sich der Zeitung zufolge nicht mehr an den Fall erinnern, doch die Armee habe ihn erneut geprüft.
Ein Rekurs wurde dennoch nicht eingelegt. Ritter gab an, der Armeechef habe ihm versichert, die Prozesse seien inzwischen angepasst worden.
Nun will Ritter selbst in den Bundesrat. Und würde somit wohl das VBS übernehmen. Dann kann er selber schalten und walten.