Die neue Co-Präsidentin der SP Frauen wird Mathilde Mottet, die sich am Samstag bei der Wahl in Zürich mit 80 zu 40 Stimmen gegen Laurie Willommet durchsetzt.
Mathilde Mottet, Mitglied der Geschäftsleitung SP Frauen Schweiz, kandidiert für das Co-Präsidium der SP Frauen Schweiz posiert fuer ein Portrait vor der Mitgliederversammlung der SP Frauen Schweiz, fotografiert am Samstag, 10. Februar 2024 im Zentrum Karl der Grosse in Zürich. - keystone

Die Mitglieder der SP Frauen haben am Samstag in Zürich Mathilde Mottet zur neuen Co-Präsidentin gewählt. Sie übernimmt das Amt von der nach sechs Jahren zurückgetretenen Martine Docourt. Die Berner Nationalrätin Tamara Funiciello bleibt weiterhin Co-Präsidentin.

An der Mitgliederversammlung nahmen rund 170 Frauen teil, wie die SP Frauen mitteilten. Die neue Co-Präsidentin Mottet ist Gemeindeparlamentarierin in Monthey VS und seit 2022 in der Geschäftsleitung der SP Frauen. Bis Juni 2023 war die 28-Jährige Vizezentralsekretärin der Juso.

Mottets Wahl erfolgte mit 80 Stimmen, ihre Gegenkandidatin Laurie Willommet kam auf 40 Stimmen. Docourt bleibt in der Geschäftsleitung. Sie wurde 2023 im Kanton Neuenburg in den Nationalrat gewählt.

SP Frauen mit Resolution zu sexueller Gewalt in Kriegen

In einem Positionspapier anerkannten die SP Frauen im weiteren die Sexarbeit als Arbeit, aber nicht als Arbeit wie jede andere. Darum fordern sie eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen sowie den freien Zugang zu Gesundheits- und Beratungsangeboten.

In einer Resolution zur Israel und Gaza bekundete die Mitgliederversammlung ihre Solidarität mit den Opfern geschlechtsspezifischer Gewalt. Sexuelle Gewalt gegen Frauen werde in Konflikten systematisch verübt.

Die Schweiz müsse sich aktiv für die Aufarbeitung von Kriegsverbrechen einsetzen, um dieser Gewalt ein Ende zu setzen. Zudem solle sie sich für Friedensverhandlungen und einen sofortigen Waffenstillstand aussprechen.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Tamara FunicielloNationalratGewaltJusoSP