Nur wenige ungültige Unterschriften für Tierversuchsverbot
Die Tierversuchsverbots-Initiative reicht 127'600 gültige Unterschriften ein, nur wenige sind ungültig.
Mit rund 127'600 Unterschriften ist die Tierversuchsverbots-Initiative im November eingereicht worden. «Überraschend wenige» Unterschriften seien nicht gültig. Dies schrieb die IG Tierversuchsverbots-Initiative CH nun gestützt auf Zahlen der Bundeskanzlei.
Lediglich 217 ungültige Unterschriften machte die Bundeskanzlei demnach aus. Diese tiefe Zahl überrasche, schrieb Renato Werndli, Präsident der IG Tierversuchsverbots-Initiative, am Montag.
Fälschungsverdacht bei Sammlung?
Denn die IG habe mit einigen Firmen zusammengearbeitet, die der Unterschriftenfälschung verdächtigt würden, schrieb Werndli. Der Anteil der nicht gültigen Unterschriften sei beim Tierversuchsverbot tiefer als bei anderen Volksbegehren.
Mutmasslich gefälschte Unterschriften unter Volksinitiativen, für Geld gesammelt von Unternehmen, machten 2024 Schlagzeilen. Zwei Strafanzeigen sind hängig.
Bundesrat gegen Verbot bezahlter Sammlungen
Der Bundesrat sprach sich gegen ein Verbot von bezahlten Sammlungen aus. Die Bundeskanzlei rief aber einen runden Tisch ins Leben.
Dessen Ziel ist, einen Verhaltenskodex zu entwickeln. Unter den Teilnehmenden war die IG Tierversuchsverbots-Initiative. Die SP und der Bauernverband hingegen verliessen die Runde im Dezember, weil sie ein Verbot von kommerziellen Unterschriftensammlungen fordern.