Papi-Urlaub von zwei Wochen kommt vors Volk
Ursprünglich waren vier Wochen Papi-Urlaub gefordert. Das Parlament entschied sich für zwei. Jetzt hat die SVP auch dagegen das Referendum ergriffen.
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Das Wichtigste in Kürze
- Gegen den Papi-Urlaub von zwei Wochen wird das Referendum lanciert.
- Dies verkündet das «Überparteilichen Komitee gegen immer mehr staatliche Abgaben».
- Das überparteiliche Komitee wird von zwei SVP-Frauen angeführt.
Der National- und Ständerat hatten sich in der Herbstsession für zwei Wochen Papi-Urlaub entschieden.
Eine Initiative forderte zuerst vier Wochen, da aber der Gegenvorschlag im Parlament angenommen wurde, entschied das Initiativ-Komitee ihre «Vaterschaftsurlaub jetzt!»-Volksinitiative zurückzuziehen.
Doch kommt ihnen ein überparteiliches Komitee in die Quere. Am Freitagnachmittag wird das Referendum gegen den Papi-Urlaub lanciert. Die notwendigen 50'000 Unterschriften dürften problemlos zustande kommen. Damit hat das Volk das letzte Wort beim Papi-Urlaub.
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Dem «Überparteilichen Komitee gegen immer mehr staatliche Abgaben» gehören verschiedene Parlamentarier an. Sie kämpfen gegen «Gratis-Ferien für wenige, welche durch Lohnabzüge von allen finanziert werden sollen», wie das Komitee in einer Medieneinladung schreibt.
Angeführt wird das Referendum von zwei SVP-Frauen. Unter anderem die Thurgauer Nationalrätin Diana Gutjahr wird an der Medienkonferenz sprechen, sowie die Zürcher SVP-Gemeinderätin Susanne Brunner. Weiter unterstützt alt CVP-Nationalrat Arthur Loepfe das Referendum.