Handel

Parmelin unterzeichnet Abkommen für nachhaltigeren Handel

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Bern,

Die Schweiz hat mit einem Abkommen ein Zeichen für nachhaltigen internationalen Handel gesetzt.

Guy Parmelin
Wirtschaftsminister Guy Parmelin. - Keystone

Wirtschaftsminister Guy Parmelin hat am Freitag mit seinen Amtskolleginnen und -kollegen aus Neuseeland, Island und Costa Rica ein Abkommen für einen nachhaltigeren internationalen Handel unterzeichnet. So sollen gemäss Mitteilung des Wirtschaftsdepartements etwa neue Subventionen für Kohle oder für die Produktion von Öl und Gas verboten werden.

Ausserdem sollen die Parteien dazu verpflichtet werden, Zölle für die im Abkommen definierten rund 300 umweltfreundlichen Güter und über hundert umweltbezogenen Dienstleistungen abzubauen, wie das Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF) mitteilte. Diese sowie die daran beteiligten Sektoren sollen dadurch gestärkt werden.

Des Weiteren sollen Akteure, die zum Beispiel freiwillige Umweltzeichen verwenden, mit unverbindlichen Leitlinien bei der Vermeidung von unnötigen Handelshemmnissen oder Umsetzungskosten unterstützt werden.

Förderung ökologischer Produkte

Umweltzeichen helfen Konsumentinnen und Konsumenten besser zu erkennen, wie die Produkte hinsichtlich ihrer Nachhaltigkeit einzuschätzen sind. Anbieter können dadurch den ökologischen Mehrwert ihrer Produkte besser anpreisen.

Im Endeffekt soll das Abkommen über Klimawandel, Handel und Nachhaltigkeit (ACCTS) den Übergang zu «emissionsarmen, klimaresistenten und nachhaltigen» Volkswirtschaften unterstützen. Es soll gemäss Mitteilung eine Vorreiterfunktion einnehmen und mit weiteren Vertragsparteien wachsen.

Das Schweizer Parlament muss das Abkommen noch genehmigen. Voraussichtlich Anfang des Jahres 2026 soll es für die Schweiz in Kraft treten.

Kommentare

User #4649 (nicht angemeldet)

Parmelin tut halt,was moeglich ist.aber industrien unterstuetzen(auch tiergrosshaltungen)liegt wirklich auf kosten des mittelstandes nicht auch noch drin.das weiss er sehr gut.frage,ist es seine schuld,wenn lobbys stetig,viel zu gierig,bzw.investitions-spenden-unsolidarisch-geizig sind,trotz steuerabzuegen?frage:fuer wen ist br da,dh.gewaehlt?fuer die volksbuerger,oder um die lobbys zu schuetzen????

Minimaus

Dieses Wort Nachhaltig kann ich nicht mehr hören. Nur schon der Transport ist nicht Nachhaltig. Wieso kann man nicht einfach wieder Normal werden

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wto
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