«Pro Schweiz» stellt 10 Forderungen gegen WHO
Die SVP-nahe Organisation «Pro Schweiz» will unter anderem das Pandemie-Abkommen der WHO verhindern, PUKs gegen BAG und GAVI einsetzen und Gelder blockieren.
Das Wichtigste in Kürze
- "Pro Schweiz" fordert die Politik auf, gegen WHO, BAG und Impf-Allianz vorzugehen.
- Die SVP-nahe Organisation hat dazu 10 Punkte formuliert.
- Sie befürchtet, die WHO sei eine Gefahr für die Souveränität der Schweiz.
Die Weltgesundheitsorganisation WHO zeigen zunehmend Machtansprüche und sei eine Gefahr für die Souveränität und Gesundheit der Schweiz, warnt «Pro Schweiz». Sie hat deshalb zehn Forderungen an die Politik formuliert. Diese nehmen nicht nur die WHO, sondern auch das BAG, Swissmedic und die Impf-Allianz GAVI ins Visier. Präsident der SVP-nahen Organisation ist der Arzt Stephan Rietiker, der schon während der Covid-19-Pandemie Bund, WHO und Impf-Kampagnen kritisierte.
Gegen Pandemie-Abkommen und «schädliche mRNA»
So soll der Bundesrat alle diesbezüglichen Verhandlungen stoppen, namentlich bezüglich des Pandemie-Abkommens und die «gesundheitlichen Notlagen internationaler Tragweite» (PHIEC). Mit diesen will die WHO die Massnahmen bei künftigen Pandemien vereinheitlichen und abstimmen. «Pro Schweiz» vermutet, die WHO wolle sich zusätzliche Macht zuschanzen. Deshalb soll das Covid-Management unabhängig und international untersucht werden.
Zweifel hegt «Pro Schweiz» unter anderem an der tatsächlichen Gefährlichkeit von Covid-19 und vermutet Interessenskonflikte bei der WHO. «Unwirksam und schädlich» sei dagegen die mRNA-Impfung. Entsprechend brauche es eine PUK, die die «fehlende Aufsicht und Kontrolle; Verschleuderung von Steuergeldern» bei BAG und Swissmedic untersuchen soll.
Austritt aus WHO und Impf-Allianz
Der Schutz der Souveränität der Schweiz vor der WHO soll untersucht und gegebenenfalls aus der Weltgesundheitsorganisation ausgetreten werden. Sogar ohne vorherige Abklärungen soll der Bundesrat den Staatsvertrag mit der Impf-Allianz GAVI kündigen. Die von Regierungen, WHO, Weltbank, aber auch privaten wie der Bill-und-Melinda-Gates-Stiftung getragene Organisation, wurde im Jahr 2000 gegründet. Sie hat zum Ziel, den Zugang zu Impfungen in Entwicklungsländern zu fördern.
«Pro Schweiz» fordert Transparenz bei den GAVI-Finanzen. Dazu sollen sofort Konten und «allfälliger Goldreserven im Zollfreilager» blockiert werden. Stosse man auf kriminelle Vorgänge – und davon geht «Pro Schweiz» offenbar aus – soll eine weitere PUK diese untersuchen.