Rinikers Jahres-Motto: «Zusammenhalt durch Vielfalt»
Maja Riniker, die neue Nationalratspräsidentin, spricht sich für Vielfalt und Demokratie aus.
Sie sei «eine ganz normale Schweizerin, die mit beiden Füssen auf dem Boden steht» und die nach der Wahl «bewegt, stolz und gleichwohl etwas baff» dastehe. Mit diesen Worten wandte sich die neue Nationalratspräsidentin Maja Riniker erstmals an den Rat.
Das Motto der Nationalratspräsidentin lautet: «Zusammenhalt durch Vielfalt». Laut Riniker bedingen sich die Vielfalt und der Zusammenhalt. Das eine sei ohne das andere in der Schweiz nicht möglich.
Förderung von Demokratieverständnis
Alles zu vereinheitlichen, sei nicht besser. Es brauche eine Vielfalt, die in alle Richtungen lebe und neue, lokale, eigene Lösungen hervorbringe. Diese Vielfalt zeige sich auch im Saal. Die verschiedenen Sprachen und die geografischen Gegebenheiten bei den Nationalratsmitgliedern zuhause seien ein Teil davon.
Die Aargauerin sprach sich in ihrer Antrittsrede zudem dafür aus, die Demokratie zu lehren, zu pflegen und zu verteidigen. Sie sei eine fragile Errungenschaft. Deshalb wolle sie das Verständnis für die Demokratie in der Schweiz stärken. Ein neues Informations- und Besucherzentrum beim Berner Bundesplatz soll dabei helfen.
Mut, Weisheit und Kraft
Das Vorhaben befindet sich in Planung. Für die kommenden zwölf Monate wünschte sich die FDP-Politikerin von ihren Kolleginnen und Kollegen im Nationalrat tragfähige und nachhaltige Entscheide für die Zukunft des Landes.
«Unser Land hat es nötig», sagte die neue «höchste Schweizerin». Um dies zu erreichen, seien die drei Tugenden Mut, Weisheit und Kraft nötig. Sie hielt ihre Rede in den Amtssprachen Deutsch, Französisch und Italienisch.
Musikalisch umrahmt wurde die Wahl der in Suhr bei Aarau lebenden Politikerin vom Chor der Alten Kantonsschule Aarau. Dieser trug ein Medley, bestehend aus vier Liedern aus allen Teilen des Landes, vor.