Rostiger Paragraph für «gendergerechte» Strassenschilder in Genf
Und der Rostige Paragraph geht an die Stadt Genf. Die Rohnestadt hat mit ihren «gendergerechten» Strassenschildern den Bogen überspannt, findet die IG Freiheit.
Das Wichtigste in Kürze
- Die IG Freiheit hat den Rostigen Paragraphen 2020 vergeben.
- Der Schmähpreis geht nach Genf, für dessen «gendergerechten» Strassenschilder.
- Auch Räbeliechtli und ein Schneemann schaffens in die Top 3.
Sind es die Schaffhauser Verkehrsbetriebe, die einer 5-jährigen Schwarzfahrerin eine Busse aufbrummten? Oder doch das Bundesamt für Landwirtschaft, welche eine Überbrückungsrente für alte Kühe einführen möchte?
Nein, der Sieger des Rostigen Paragraphen 2020 ist die Stadt Genf. Und zwar geht der Schmähpreis an die Stadtpräsidentin Sandrine Salerno (SP), wegen ihrer Aktion «gendergerechter» Strassenschilder.
Rund 250 Verkehrsschilder weiblich umbemalt
Die Hälfte seiner rund 500 Verkehrsschilder liess die Stadt weiblich ummalen. Die Stadtregierung begründete das mit der männlichen Definitionshoheit im öffentlichen Raum und der mangelnden Sichtbarkeit der Frauen. Dafür gibts nun von der Preisstifterin IG Freiheit am Freitag den Preis für das überflüssigste und unsinnigste Gesetz des Jahres.
Den zweiten Preis verlieh die Interessengemeinschaft an die Stadt Zürich für eine Regelung der traditionellen «Räbelichtli»-Umzüge. Den Angaben zufolge braucht es dort für die Bewilligung eines Umzugs eine Risikoanalyse.
Auf dem dritten Platz landete die Stadt Baden AG. Die Badener Behörden verlangten eine Bewilligung von einer Klimaaktivistin, die einen Schneemann bauen wollte. Die Schaffhauser Verkehrsbetriebe und das BLW landeten auf Platz vier und fünf.
Seit 2007 verleiht die IG Freiheit verleiht den Schmähpreis. Der Sieger wird in einem öffentlichen E-Voting ermittelt. Die IG will mit der Auszeichnung die Öffentlichkeit auf aus ihrer Sicht unnötige bürokratischen Regulierungen aufmerksam machen. Sie wird präsidiert vom Zürcher SVP-Nationalrat Gregor Rutz.
Wegen dem Coronavirus und des bundesrätlichen Versammlungsverbots fand die Verleihung in diesem Jahr online statt.