Schweiz hilft Ukraine bei Digitalisierung mit weiteren 60 Millionen
Für die Digitalisierung ihres öffentlichen Verwaltungssektors erhält die Ukraine von der Schweiz eine finanzielle Unterstützung in Höhe von 58,7 Millionen Franken.
Die Schweiz unterstützt die Ukraine mit 58,7 Millionen Franken bei der Digitalisierung ihrer öffentlichen Verwaltung. Das Geld soll in den nächsten vier Jahren in Projekte in direkt vom Krieg betroffenen Gebieten fliessen, wie der Bundesrat am Freitag mitteilte. Verwendet werden soll das Geld aus der Schweiz für Projekte in der Gesundheitsversorgung, aber auch in der Bildung und für die humanitäre Minenräumung. Den Betrag nimmt der Bundesrat aus dem ordentlichen Budget der Internationalen Zusammenarbeit (IZA).
Mit dem Zustupf fördere die Schweiz in der Ukraine demokratische Reformen mittels Digitalisierung und steigere gleichzeitig die Transparenz von staatlichen Dienstleistungen, begründete die Regierung den Beschluss. Beide Bereiche seien für den Wiederaufbau des von Russland seit Februar 2022 angegriffenen Landes von zentraler Bedeutung.
Digitalisierungsfortschritte dank internationaler Unterstützung
Die Ukraine trieb zuletzt die Digitalisierung dank der Unterstützung durch die Schweiz und weiterer internationaler Partner voran. So verwenden inzwischen über 20 Millionen Ukrainerinnen und Ukrainer die App Diia, um zum Beispiel Steuern zu bezahlen oder ihren Fahrausweis zu erneuern.
Die Schweiz will den Angaben zufolge ihre Unterstützung in den Bereichen Digitalisierung und E-Governance an der nächsten Wiederaufbaukonferenz für die Ukraine ankündigen. Diese findet am 11. und 12. Juni 2024 in Berlin statt. Das Ziel besteht darin, weitere internationale Unterstützung für den Wiederaufbau der Ukraine zu mobilisieren. Die vorangehenden Konferenzen fanden 2022 in Lugano und 2023 in London statt.