Schweiz setzt steuerlichen Informationsaustausch mit Russland aus
Auch die Schweiz setzt den steuerlichen Informationsaustausch mit Russland aus. Zuvor hatte unter anderem die EU diese Massnahme bereits beschlossen.
Das Wichtigste in Kürze
- Der steuerliche Informationsaustausch zwischen der Schweiz und Russland liegt auf Eis.
- Wie die EU oder die USA setzt der Bundesrat diesen vorläufig aus.
- Alle Formen des Austauschs seien davon betroffen, heisst es aus Bern.
Die Schweiz setzt den steuerlichen Informationsaustausch mit Russland vorläufig aus. Die Schweiz reagiert damit in gleicher Weise wie die Mitgliedstaaten der Europäischen Union, die Vereinigten Staaten, Kanada und das Vereinigte Königreich.
Die vorläufige Aussetzung betrifft alle Formen des steuerlichen Informationsaustauschs gegenüber der Russischen Föderation, wie der Bundesrat am Freitag mitteilte.
Bundesrat bestätigt Haltung von Gerichten und Behörden
Das bedeutet die Aussetzung des automatischen Informationsaustausches über Finanzkonten und über länderbezogene Berichte, des Informationsaustausches auf Ersuchen sowie des spontanen Informationsaustausches.
Mit dem Entscheid bestätige der Bundesrat ausserdem die Position verschiedener schweizerischer Gerichte und Behörden, die ihre Aktivitäten im Zusammenhang mit der Amts- und Rechtshilfe in Steuersachen gegenüber der Russischen Föderation bereits vorgängig ausgesetzt haben, hiess es weiter.