Schweiz will gute Dienste im Konflikt um Berg-Karabach anbieten
Falls dies erwünscht sei, will die Schweiz ihre guten Dienste im Konflikt um Berg-Karabach zwischen Armenien und Aserbaidschan anbieten.
Die Schweiz hat ihre Bereitschaft bekräftigt, im Konflikt zwischen den Staaten Aserbaidschan und Armenien um die Region Berg-Karabach ihre guten Dienste anzubieten, wenn die beteiligten Parteien dies wünschen. Dies schrieb der Bundesrat in seiner Antwort auf eine Anfrage von Nationalrat Alex Farinelli (FDP/TI).
Wie Farinelli zeigte sich auch die Landesregierung besorgt über die militärischen Operationen, die Aserbaidschan am 19. September in Berg-Karabach gestartet hatte. Am Rande der Uno-Generalversammlung in New York führte Aussenminister Ignazio Cassis Gespräche mit seinem aserbaidschanischen Amtskollegen und mit dem armenischen Amtskollegen.
Cassis fordert Ende der Kämpfe
Er forderte die sofortige Einstellung der Feindseligkeiten, die strikte Einhaltung des humanitären Völkerrechts und die Gewährleistung der Rechte und der Sicherheit der armenischen Bevölkerung von Berg-Karabach. Am 21. September hatte die Schweiz den Waffenstillstand zur Kenntnis genommen und die Konfliktparteien in einer Dringlichkeitssitzung des Uno-Sicherheitsrats zu einer friedlichen Lösung des Problems aufgerufen.
Sowohl auf bilateraler Ebene als auch im Sicherheitsrat habe die Schweiz bekräftigt, dass sie bereit sei, ihre guten Dienste anzubieten, wenn die beiden Parteien dies wünschen würden. Die Schweizer Diplomatie werde ihre Bemühungen in dieser Hinsicht fortsetzen, hiess es in der schriftlichen Antwort weiter.