Selbstbestimmung-Initiative hat bei Lo&Leduc keine Chance
In drei Wochen stimmt die Schweiz über drei Vorlagen ab. Nun bekennen Prominente (und weniger prominente) auf Social Media dazu Farbe. Etwa Lo&Leduc oder Dodo.
Das Wichtigste in Kürze
- Schweizer Promis wie Lo&Leduc posten ihre Meinung zur eidgenössischen Abstimmung am 25.11.
- Auf Social Media finden sich zahlreiche Beiträge, in denen User ihre Positionen darlegen.
Jetzt positionieren sich auch Promis zur Abstimmung am 25. November. Die Berner Musiker Luc Oggier und Lorenz Häberli aka Lo&Leduc («079») sind gegen die Selbstbestimmungsinitiative und sagen Nein zur Überwachung versicherter Personen. Auf Instagram posten die beiden ein Foto ihres Stimmzettels.
Die Künstler sehen ihren Post als Empfehlung. Informieren sollen sich die Follower aber lieber anderswo. Etwa bei der Kampagnen-Organisation Operation Libero, die den Post von Lo&Leduc flux reposteten. Denn es gehe ihnen dabei nicht darum, anderen ihre Meinung aufzuzwängen.
Inspiration für andere
«Wir wollen vor allem junge Leute motivieren, sich selber zu informieren und sich politisch einzubringen – unabhängig davon, ob sie unsere Meinung teilen», sagen die Musiker gegenüber «20 Minuten». Sie äussern sich dabei auch als Privatpersonen und nicht als öffentliche Personen. Dennoch ist ihnen bewusst, dass sie nicht nur als solche wahrgenommen werden.
«Die Diskussion, inwiefern diese Rolle eine politische Verantwortung mit sich bringt, läuft bei uns ständig», sagen sie zu ihrer Öffentlichkeit. Deshalb wollen sie sich nicht zu jeder Abstimmung einbringen. Wie sie zur Hornkuh-Initiative stehen, ist auf dem Foto beispielsweise nicht zu erkennen. Schon bei der No-Billag-Abstimmung hatten sie sich für ein Nein eingesetzt.
Auch Dodo bekennt Farbe
Lo&Leduc sind indes keine Einzelfälle. Viele Prominente und weniger prominente äussern sich auf Social Media zu ihren Stimmabsichten. Mancher schreibt auf Facebook einen Kommentar, postet ein Testimonial oder zeigt – wie Lo&Leduc – gleich den ausgefüllten Wahlzettel. So etwa auch der ehemalige Grünen-Politiker Jonas Fricker oder Musiker Dodo Jud.
Meine Abstimmungsempfehlungen für den 25. November. Ich bin wie immer gespannt auf deine Diskussionsbeiträge:
— Jonas Fricker (@FrickerJonas) November 2, 2018
Ja zur #Hornkuh-Initiative https://t.co/owFU0TsCOG
Nein zur #Selbstbestimmungsinitiative https://t.co/prhjft4cQv
Nein zum #ATSG https://t.co/BVyOrnC0ut #Abst18 #SBI pic.twitter.com/Dt1yEylzkJ
Aber auch andere User – weniger bekannt als Lo&Leduc – verkünden auf den Social-Media-Kanälen ihre Meinung. Und posten zum Beweis gleich ihren Wahlzettel dazu. Die Verbreitung ihrer Ansicht scheint vielen ein Anliegen zu sein. Nicht wenige fügen ihrem Foto eine ganze Reihe von Argumenten bei.
Wieder mal es Bitzeli Demokratie gemacht#Abst18 pic.twitter.com/8GSFzqn2EP
— Chris Tanner (@ChristianTanner) November 3, 2018
Die politischen Rapper
Auffällig ist, dass sich vor allem Rap-Musiker politisch positionieren. So etwa bei der Durchsetzungsinitiative, bei der sich eine ganze Heerschar von Rappern gegen das SVP-Anliegen einsetzten. Unter ihnen Knackeboul, Manillio, Greis, Tommy Vercetti, Mimiks, Xen oder auch Bligg und Stress.