SP geht mit Nuggi und Ravioli in die Wahlen 2019
Mit verschiedenen Symbolen geht die SP in den Wahlkampf. Im Fokus stehen Job-Chancen im Alter und natürlich die hohen Krankenkassenprämien.
Das Wichtigste in Kürze
- Die SP lanciert den Wahlkampf für den Urnengang am 20. Oktober.
- Sie setzt auf leicht verständliche Symbol-Bilder wie einer Büchse Ravioli.
Den Wahlkampf dominiert hat bislang die SVP. Wie schon in anderen Wahljahren sorgt die Volkspartei auch in der Sommerpause für Schlagzeilen. Im Gegensatz zu den meisten anderen Parteien.
So wurde schon Mitte Juni das Extrablatt samt Klimateufel präsentiert und letzte Woche erschien der Trailer zum Wahlkampf-Action-Movie der SVP. Nächste Woche soll die Schweiz mit den jetzt schon heftig diskutierten Maden-Plakaten «aufgerüttelt» werden.
SP backt schwer verdauliche Brötchen
Die anderen grossen Parteien starten in den nächsten Tagen ihre Wahloffensive. Die SP präsentiert dazu heute erneut ihren Marshall-Plan: Ein ökonomisches Konzept für die Schweizer Energiezukunft mit Milliardeninvestitionen. Dazu etwas Klassenkampf, Klimawandel und Krankenkassen.
Rübergebracht werden soll die SP-Politik mit sorgfältig ausgesuchten Symbolbildern. Zuallererst einem Kübel roter Farbe: «Rot anstreichen» lautet die Devise für die Wahlen 2019. Aber auch die Ravioli-Büchse als Symbol für Billigst-Zmittag der Familien, die unter den horrenden Krankenkassenprämien leiden.
Nach dem Rechts- ein Linksrutsch
Parteipräsident Christian Levrat betont erneut, wie wichtig es sei, die rechtsbürgerliche Mehrheit zu brechen. Selbst die Grünliberalen taugten bei bestimmten Themen nicht als Partner. Der Linksrutsch müsse kommen, um bei Themen wie Prämien, Klima, Gleichstellung und Arbeitsmarkt einen Richtungswechsel vorzunehmen.
Nationalrätin und Wahlkampfleiterin Nadine Masshardt lobt derweil die gute alte Plakatkampagne: Diese seien auch zu Zeiten von Social Media nach wie vor sehr effizient. Daneben will die SP Postkarten schreiben, an Standaktionen die Bevölkerung treffen und Sympathisanten abtelefonieren. Masshardt verweist auch auf die 15'000 Gespräche, die während den Sommerferien in Quartierumfragen stattfanden.