Ständerat will gegen «moderne Sklaverei» vorgehen
Menschen sollen nicht als Arbeitskräfte ausgebeutet werden. Daher fordert der Ständerat vom Bund einen weiteren Aktionsplan gegen Menschenhandel.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Ständerat fordert einen weiteren Aktionsplan gegen Menschenhandel.
- Dazu hat er eine entsprechende Motion seiner Kommission für Rechtsfragen angenommen.
- Der Plan soll verhindern, dass Menschen als Arbeitskräfte ausgebeutet werden.
Der Ständerat will einen weiteren Aktionsplan des Bundes gegen Menschenhandel. Er hat am Montag eine entsprechende Motion seiner Kommission für Rechtsfragen oppositionslos angenommen. Der dritte Aktionsplan soll sich nach dem Willen der Kommission auf jene Bereiche konzentrieren, in denen weiterhin Handlungsbedarf besteht.
Namentlich soll der Menschenhandel mit dem Ziel, Menschen als Arbeitskräfte auszubeuten, ins Visier genommen werden.
Bundesrat ist einverstanden
Neu sollen zudem die Opferunterstützung gestärkt und Straftaten im Internet berücksichtigt werden. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Zusammenarbeit zwischen den Entscheidungsebenen. Dort hatte der letzte Aktionsplan zum Thema gemäss der RK-S Handlungsbedarf aufgezeigt.
Der Bundesrat war mit dem Auftrag einverstanden. Der insgesamt dritte Aktionsplan zum Thema Menschenhandel sei bereits in die Wege geleitet worden. Die Motion renne offene Türen ein, sagte Justizministerin Karin Keller-Sutter. Der Vorstoss geht an den Nationalrat.