Start-up schenkt Alain Berset simple CO2-Ampel
Alain Berset sagte an einer Pressekonferenz, er verstehe die Werte bei CO2-Messgeräten nicht. Nun schenkt ihm ein Start-up neue Geräte, die auf Farben setzen.
Das Wichtigste in Kürze
- Alain Berset sagte an einem Point de Presse, er verstehe sein CO2-Messgerät nicht.
- Ein Start-up schenkt ihm nun ein neues, selbst entwickeltes Gerät.
- Dieses funktioniert wie eine Ampel und kommt ganz ohne Zahlen aus.
Am 30. März verkündete der Bundesrat das Ende der Corona-Massnahmen. Bei der anschliessenden Fragerunde war Gesundheitsminister Alain Berset sichtlich gut gelaunt. Er erklärte, dass auch der Bundesrat nun regelmässig lüfte an den Sitzungen.
«Wir haben bei uns im Büro auch ein Gerät, das diese Zahl zeigt», so Berset zum CO2-Messgerät. Aber die Zahl gehe rauf und wieder runter, wenn man die Tür öffne.
Alain Berset ist bestimmt nicht der Einzige, der mit dem Messwert angegeben in ppm (parts per million) nicht allzu viel anfangen kann. Abhilfe verschafft ein von ETH-Studenten gegründetes Start-up. Die Gruppe entwickelte eine handliche «Lüftungsampel».
Wenn kein Lüftungsbedarf besteht, leuchtet der «Würfeli» grün. Bei einem Wert zwischen 800 und 1200 ppm leuchtet er orange. Bei über 1200 ppm zeigt die rote Farbe an, dass Lüften angesagt ist.
Damit Alain Berset sich nicht weiter mit «dieser Zahl, die rauf und runter geht» beschäftigen muss, hat ihm das Start-up gleich zehn Stück als Geschenk per Post geschickt. So müsse Berset die Zahl nicht verstehen. «Den Teil haben wir für dich erledigt», schreiben die Studenten auf Twitter.
Im Begleitschreiben hätten sie darum gebeten, dass alle Bundesräte und Patrick Mathys vom BAG eines der Geräte erhalten. Ausserdem soll eine Definition von Lufthygiene in die politische Agenda kommen.