Susanne Leutenegger Oberholzer tritt zurück
Das Wichtigste in Kürze
- SP-Nationalrätin Susanne Leutenegger Oberholzer verlässt das politische Parkett.
- Den Entscheid habe sie sehr bewusst gefällt, sagt sie. Gehen will sie aber erst Ende Jahr.
Sie sass bereits in den 80er Jahren im Parlament. Bald wird sie dies aber nicht mehr tun: SP-Nationalrätin Susanne Leutenegger Oberholzer (70) tritt Ende Jahr zurück. Wie die «Basellandschaftliche Zeitung» und der «Blick» schreiben, will sie das Politparkett verlassen. Bis dahin will Leutenegger Oberholzer mit dem Aktienrecht und dem Versicherungsvertragsgesetz noch zwei Vorlagen zu einem guten Abschluss bringen. Hinzu kommt für sie auch die Steuervorlage 17.
Den Entscheid habe sie sehr bewusst gefällt. Das Präsidium der Kommission für Wirtschaft und Abgaben hat sie im Dezember turnusgemäss abgegeben. «Ich habe mir überlegt, ob ich die Legislatur nicht doch beenden soll», verrät sie. Ausschlaggebend gewesen sei, dass eine Frau auf dem ersten Ersatzplatz stehe und so nachrutschen darf. «Bei einem Mann wäre ich nicht vorzeitig zurückgetreten. Denn es kann ja nicht sein, dass die Baselbieter SP drei Männer nach Bern schickt.»
Von 1987 bis 1991 war Susanne Leutenegger Oberholzer, die sich selbst gerne «SLO» nennt, für die Linksaussenpartei POCH (Progressive Organisationen Schweiz) im Nationalrat tätig, anschliessend seit 1999 für die SP.