SVP Delegierte dürfen doch noch über E-ID befinden
Der Eklat scheint abgewendet: Nach Empörung in der Basis sollen die Delegierten der SVP doch noch über die Parole zur E-ID abstimmen können.
Das Wichtigste in Kürze
- Die SVP-Spitze lenkt ein: Die E-ID-Vorlage wird doch noch an der DV traktandiert.
- Zuvor hatten sich die partei-internen Gegner der Vorlage entrüstet.
- Man habe die Brisanz der Vorlage unterschätzt, heisst es nun.
Noch gestern war Michael Frauchiger extrem ungehalten. Der Zürcher SVP-Politiker hatte soeben festgestellt, dass an der SVP-Delegiertenversammlung ein elementares Traktandum fehlte.
Die Abstimmungsparole zur E-ID sollte lediglich vom Parteivorstand entschieden werden. Die Delegierten konnten nur zu Burka-Verbot und Palmöl-Import Stellung nehmen können.
Parteileitung der SVP lenkt ein
Mit seinem Anliegen war Frauchiger nicht allein. «Es gibt viele in der SVP, die gegenüber der E-ID skeptisch sind. Aber es gibt auch Befürworter, die sagen, die Parolenfassung muss traktandiert werden.»
Nun heisst es aus der Parteileitung: Alles halb so wild. Man habe schlicht unterschätzt, wie wichtig das Thema für die Basis sei.