SVP: Erich Hess kritisiert Ausweitung des Covid-Zertifikats
Ab Montag ist das Covid-Zertifikat auch in Beizen ein Muss. Erich Hess, Nationalrat der SVP, kritisiert die Ausweitung und stellt konkrete Forderungen.
00:00 / 00:00
Das Wichtigste in Kürze
- Ab Montag gilt in der Schweiz die ausgeweitete Zertifikatspflicht.
- SVP-Nationalrat Erich Hess findet die Ausweitung eine «riesen Sauerei».
- Stattdessen fordert der Berner die Aufhebung aller Corona-Massnahmen.
Am Montag tritt in der ganzen Schweiz die ausgeweitete Zertifikatspflicht in Kraft. Dann dürfen alle, die nicht gegen das Coronavirus geimpft, getestet oder genesen sind, zum Beispiel nicht mehr in Restaurants.
Grund dafür ist die angespannte Lage in den Spitälern: Dort seien die Intensivstationen wegen des Coronavirus wieder sehr stark ausgelastet, warnte Gesundheitsminister Alain Berset diese Woche während seiner Medienkonferenz.
SVP: Erich Hess fordert Aufhebung aller Corona-Massnahmen
Wenig Freude an der Zertifikatsausweitung hat SVP-Nationalrat Erich Hess. Der Berner findet die neue Corona-Massnahme eine «riesen Sauerei», welche die die Gesellschaft in zwei Teile spalte.
Hess geht sogar noch weiter und meint: «Es ist eine Vergewaltigung aller noch nicht geimpften Menschen, die künftig am gesellschaftlichen Leben Teil nehmen wollen.»
00:00 / 00:00
Ginge es nach dem Ehrenpräsidenten der Jungen SVP Kanton Bern, sollte der Bundesrat alle Massnahmen sofort aufheben: «Wir werden das Virus nicht von einem auf den anderen Tag los. Es wird uns auch in 20 Jahren noch begleiten», meint Hess.
«Zahlen sind nicht so extrem»
Deshalb sei es nun an der Zeit, wieder in die alte Normalität zurückzukehren. Die steigenden Hospitalisationen und die höher werdende Zahl der Intensivpatienten findet Hess halb so wild.
«Die Zahlen sind nicht so extrem wie es in den Medien publiziert wird. Wenn wir uns die statistischen Zahlen der Hospitalisierten und Intensivpatienten ansehen, zeigt sich ein anderes Bild», ist er überzeugt.
Deshalb hofft der SVP-Nationalrat, dass «die Bevölkerung langsam sieht, dass wir uns in unserer Freiheit nicht länger einschränken wollen.»
