Waadt und Lausanne fordern dringendes Treffen mit Sommaruga
Der Bahnhof Lausanne wird wohl nicht mehr dieses Jahr erweitert und modernisiert. Betroffene Kantone sind verärgert und fordern den Dialog.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Erweiterung und Modernisierung des Bahnhofs Lausanne wird verschoben.
- Nun fordern Lausanne und Waadt ein Treffen mit Bundesrätin Sommaruga.
Die Waadtländer Regierung und die Stadt Lausanne reagieren verärgert über die erneute Verschiebung der Bauarbeiten im Bahnhof Lausanne. Sie ersuchen um eine dringende Unterredung mit der Vorsteherin des Eidgenössischen Verkehrsdepartements, Bundesrätin Simonetta Sommaruga.
Die Stadt und der Kanton sprechen von einer Verschiebung der Bauarbeiten um «mindestens zwölf Monate», wie es in einer gemeinsamen Pressemitteilung vom Dienstag heisst.
Dies verzögere nicht nur die Inbetriebnahme der neuen Bahnsteige, sondern auch der neuen Tunnels für die Metrolinien m2 und m3.
Diese Situation sei bedauerlich für die Anwohner, die Geschäftsleute und die Benutzer des Bahnhofs. Der Waadtländer Staatsrat und die Stadt Lausanne möchten mit Sommaruga «zusätzliche Mittel» definieren, die «freigegeben werden könnten, um die künftigen Auswirkungen, insbesondere auf das Fahrplanprojekt 2025, zu begrenzen». Sie fordern die SBB und das BAV zudem auf, sich mit den nötigen Ressourcen und Kompetenzen auszustatten, um eine Taskforce zu bilden und die Anforderungen an die Experten abzuklären.