Zürcher FDP und SVP wollen für die Wahlen zusammenspannen

Keystone-SDA
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Zürich,

Die Zürcher Kantonalparteien SVP und FDP wollen mit einer Listenverbindung zu den Nationalratswahlen 2023 antreten.

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Eine Listenverbindung zwischen SVP und FDP gab es im Kanton Zürich letztmals bei den Nationalratswahlen 2007. Nun sind die beiden kantonalen Sektionen der Parteien für die Wahlen 2023 eine Allianz eingegangen.(Archivbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Zürcher SVP und FDP wollen mit einer Listenverbindung zu den Wahlen 2023 antreten.
  • Zudem wollen die beiden Parteien auch den Ständeratssitz von Daniel Jositsch (SP) erobern.
  • Ob eine Kooperation definitiv feststeht, wird von den Parteien noch entschieden.

Die beiden Zürcher Kantonalparteien SVP und FDP suchen den bürgerlichen Schulterschluss für die Wahlen 2023. Neben einer Listenverbindung bei den Nationalratswahlen wollen die beiden Parteien auch den Ständeratssitz von Daniel Jositsch (SP) erobern.

Ob SVP und FDP die Kooperation eingehen, müssen die Parteien noch an separaten Sitzungen entscheiden, wie die SVP am Dienstag mitteilte. Der Kantonalvorstand der FDP sowie die Parteileitung der SVP erteilten dem Vorhaben bereits den Segen.

Listenverbindung letztmals bei Nationalratswahlen 2007

Eine Listenverbindung zwischen SVP und FDP gab es im Kanton Zürich letztmals bei den Nationalratswahlen 2007. SVP und FDP wollen mit dem bürgerlichen Schulterschluss der Politik von Mitte-Links auf Bundesebene Paroli bieten, wie aus ihren Mitteilungen hervorgeht.

Die Zürcher SVP hat derzeit neun Nationalrätinnen und Nationalräte, die FDP fünf. Insgesamt gibt es 35 Zürcher Nationalratssitze. Bei den Wahlen im Oktober werden es aufgrund der Bevölkerungsentwicklung 36 Sitze sein.

Daniel Jositsch
Daniel Jositsch (SP), Ständerat Kanton Zürich. (Archivbild) - keystone

Auch bei den Ständeratswahlen wollen die beiden Kantonalparteien sich gegenseitig unterstützen und somit den Sitz von Daniel Jositsch (SP) attackieren, der zur Wiederwahl antritt. Die FDP will den Sitz ihres zurücktretenden Ständerats Ruedi Noser mit Nationalrätin Regine Sauter verteidigen. Die SVP hat Nationalrat Gregor Rutz nominiert.

Wie es in der Mitteilung der FDP heisst, soll sich in einem allfälligen zweiten Wahlgang der Kandidat oder die Kandidatin mit dem schlechteren Resultat im ersten Wahlgang zurückziehen. So wollen die beiden Parteien zumindest einen bürgerlichen Ständeratssitz verteidigen.

Bei der FDP wird eine Delegiertenversammlung am 20. Juni über die Zusammenarbeit mit der SVP entscheiden. Bei der SVP wird der Entscheid voraussichtlich ebenfalls am 20. Juni im Kantonalvorstand der Partei fallen.

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