Der britische Premierminister Keir Starmer ist bereits 100 Tage im Amt. Er zieht eine gemischte Bilanz.
Grossbritannien 100 Tage
Keir Starmer ist 100 Tage Premierminister in Grossbritannien. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Keir Starmer zieht nach 100 Tagen als britischer Premierminister Bilanz.
  • Er gibt zu, dass der Start durchaus holprig verlief.
  • Die Beliebtheitswerte des Premiers sacken seit seinem überwältigenden Wahlsieg ab.
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Es habe holprige Tage gegeben, gestand der Chef der sozialdemokratischen Labour-Partei, Keir Starmer, in einem BBC-Interview ein. Der britische Premierminister ist bereits 100 Tage im Amt.

Starmer und andere Kabinettsmitglieder sind in den vergangenen Wochen unter anderem wegen teurer Geschenke in die Kritik geraten. Der Premier hatte Kleider, Brillen sowie Tickets für Konzerte, Fussballspiele und andere Events im Wert von Zehntausenden Pfund angenommen.

Glaubst du, dass Keir Starmer in Grossbritannien für Stabilität sorgen kann?

Mehrere Tausend Pfund zahlte er bereits zurück.

Für weiteren Ärger sorgte, dass Starmers Stabschefin Sue Gray schon nach wenigen Monaten ihren Hut nehmen musste.

100 Tage: Die Flitterwochen des neuen britischen Premiers sind vorbei

Die Beliebtheitswerte des Premiers sackten seit dem überwältigenden Wahlsieg seiner Partei am 4. Juli in den Keller.

Einer aktuellen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Yougov zufolge haben knapp zwei Drittel (63 Prozent) inzwischen eine negative Meinung über den Regierungschef.

Nur 27 Prozent sehen ihn in einem guten Licht. Die Flitterwochen seien vorbei, resümieren inzwischen Politikexperten.

Keir Starmer 100 Tage
Keir Starmer ist 100 Tage im Amt. - keystone

Starmer betonte, seine Regierung habe gute Fortschritte bei ihren Gesetzgebungsvorhaben gemacht.

«Es ist wichtig, uns daran zu erinnern, dass schon eine ganze Menge Veränderungen bewirkt haben. Und das entspricht dem Zeitplan, den ich mir selbst gesetzt habe», sagte Starmer.

Seine wichtigsten Ziele seien, die Wirtschaft anzukurbeln, den Gesundheitsdienst zu reformieren und die Wohnungsnot zu lindern.

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