160 Flüchtlinge von zwei im Mittelmeer treibenden Booten gerettet
Im Mittelmeer sind am Samstag rund 160 Flüchtlinge von zwei Booten gerettet worden.
Das Wichtigste in Kürze
- 160 Flüchtlinge sind auf zwei Booten im Mittelmeer gerettet worden.
- Von einem dritten Boot mit 110 Insassen gibt es keine Nachrichten.
Im Mittelmeer sind 160 Flüchtlinge auf zwei Booten gerettet worden.
Die Menschen würden nun auf die italienische Insel Lampedusa gebracht, teilte die Hilfsorganisation Alarm Phone am Abend mit. Von einem dritten Boot, auf dem sich etwa 110 Menschen befänden, gebe es noch keine Nachricht. Die Organisation hatte zuvor erklärt, rund 270 Menschen auf drei Booten befänden sich in Lebensgefahr.
Handelsschiffe hatten Hilfe verweigert
Vorbeifahrende Handelsschiffe hätten den seit drei Tagen im Mittelmeer treibenden Booten die Hilfe verweigert. Dies erklärte am Samstag die Organisation Alarm Phone, die Anrufe von Flüchtlingen in Seenot entgegennimmt. Die Situation der Migranten sei lebensbedrohlich. Der Organisation zufolge verweigerten sowohl Malta als auch Italien, in deren Nähe sich die Boote befanden, direkte Hilfe. Und auch die Koordinierung von Hilfsaktionen werde verweigert.
Seit Jahren versuchen immer wieder Menschen, über das Mittelmeer nach Europa zu gelangen. Nach offiziellen Zahlen starben dabei im vergangenen Jahr mehr als 1200 Menschen. Experten gehen jedoch von einer hohen Dunkelziffer aus.