Die AfD trennt sich vom rechtspopulistischen Zusammenschluss ID.
«AfD stellt ihr gestörtes Verhältnis zur Pressefreiheit und zur kritischen journalistischen Berichterstattung unter Beweis».
Die AfD tritt aus dem europäischen Parteienverbund ID aus. Die Entscheidung wurde auf dem Parteitag in Essen bekannt gegeben. (Archivbild) - Carsten Koall/dpa

Die AfD tritt aus dem europäischen Parteienverbund ID aus. Die Entscheidung des Bundesvorstands gab der stellvertretende Parteichef Peter Boehringer am Sonntag auf dem Parteitag in Essen bekannt. Der Schritt war erwartet worden.

Zuvor hatten die Delegierten mit Zweidrittelmehrheit dem Bundesvorstand die Kompetenz für solche Entscheidungen gegeben. Die ID – kurz für Identität und Demokratie – ist ein Zusammenschluss rechtspopulistischer und nationalistischer Parteien.

Die AfD war der ID-Partei erst im vergangenen Jahr beigetreten.

Kontroverse um Äusserungen von Maximilian Krah

In der ID-Fraktion im Europaparlament war sie schon vorher. Nach umstrittenen Äusserungen des AfD-Spitzenkandidaten Maximilian Krah zur nationalsozialistischen SS hatte die Fraktion die AfD-Gruppe aber kurz vor der Europawahl ausgeschlossen. Auch die Entscheidung der AfD nach der Wahl, Krah aus ihrer Gruppe auszuschliessen, brachte keine Wiederannäherung an die ID-Fraktion.

In der ID-Partei war die AfD aber zuletzt noch Mitglied.

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