Afghanische Nachwuchsfussballerinnen flüchten nach Pakistan

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Pakistan,

Nach der Machtübernahme der Taliban in Afghanistan sind mehrere Nachwuchsfussballspielerinnen nach Pakistan geflohen.

In Lahore wurde das Team mit Blumengirlanden empfangen
In Lahore wurde das Team mit Blumengirlanden empfangen - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Afghanische Fussballerinnen sind nach Machtübernahme der Taliban nach Pakistan geflohen.
  • Sport treibenden Frauen könnten Konsequenzen vonseiten der Taliban drohen.

Einen Monat nach der Machtübernahme der Taliban in Afghanistan sind Mitglieder der Fussball-Jugendnationalmannschaft der Frauen nach Pakistan geflohen. Sport treibenden Frauen drohen nach der Machtübernahme der Taliban Konsequenzen.

Der pakistanische Informationsminister Fawad Chaudhry begrüsste die Fussballerinnen in einer Twitterbotschaft am Mittwoch. Mehr als 75 Flüchtlinge, darunter auch Trainer und Familienangehörige des Teams, hätten am Dienstag die Grenze nach Pakistan überquert. Dies erklärte Sardar Nawid Haider von der Nichtregierungsorganisation Football for Peace.

Rund 30 weitere Mädchen warten auf Ausreise

Er habe auf Bitten einer Hilfsorganisation Pakistans Regierungschef Imran Khan angeschrieben, erklärte Haider. Dieser habe die Einreise der Nachwuchsspielerinnen genehmigt. Rund 30 weitere Mädchen hofften noch auf ihre Ausreise.

Kabul
Aus Angst haben viele Menschen das Land bereits verlassen. - dpa

Das Team hatte bereits vergangenen Monat versucht zu fliehen. Wegen des tödlichen Bombenanschlags am Flughafen von Kabul misslang dies jedoch, hiess es aus dem Umfeld des Teams.

Zehntausende haben das Land bereits verlassen

Während ihrer Herrschaft in den 90er Jahren hatten die Taliban Frauen jeden Sport verboten. Auch nach ihrer jüngsten Machtübernahme haben die Islamisten angedeutet, dass Sport treibenden Frauen Konsequenzen drohen. Zehntausende Afghanen haben aus Angst vor Repressionen durch die Taliban das Land bereits verlassen. Mindestens 75 Mitglieder der Frauen-Nationalmannschaft und Familienangehörige waren vergangenen Monat nach Australien ausgeflogen worden.

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