Nach Russland haben auch die USA eine Verlängerung des atomaren Abrüstungsvertrags New Start um weitere fünf Jahre beschlossen.
Präsidenten Joe Biden (l.) und Wladimir Putin
Präsidenten Joe Biden (l.) und Wladimir Putin - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Vertrag von 2010 ist letztes atomares Abrüstungsabkommen beider Länder.
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Das gab US-Aussenminister Antony Blinken am Mittwoch in Washington bekannt.

«Präsident (Joe) Biden hat versprochen, die US-Bürger vor atomaren Bedrohungen zu schützen, indem er die Führungsrolle der USA bei Rüstungskontrolle und im Einsatz gegen eine Verbreitung von Atomwaffen wiederherstellt», erklärte Blinken. «Heute haben die USA den ersten Schritt hin zur Umsetzung dieses Versprechens unternommen, in dem wir den New-Start-Vertrag mit Russland um fünf Jahre verlängert haben.»

Der Aussenminister betonte zugleich, das sei nur der Anfang, um den Sicherheitsherausforderungen des 21. Jahrhunderts entgegenzutreten. So sollten mit Russland weitere Verhandlungen geführt werden, in denen es um «alle» russischen Atomwaffen gehe. Auch müsse durch Rüstungskontrollgespräche die «Gefahr durch Chinas modernes und wachsendes Atomarsenal reduziert» werden, erklärte Blinken.

Der russische Präsident Wladimir Putin hatte die Verlängerung des New-Start-Abkommens am vergangenen Freitag unterzeichnet. Ohne Verlängerung wäre der Abrüstungsvertrag am kommenden Freitag ausgelaufen.

Der New-Start-Vertrag von 2010 ist das letzte atomare Abrüstungsabkommen zwischen den USA und Russland. Beide Länder verpflichten sich darin, die Zahl ihrer Atomsprengköpfe auf jeweils maximal 1550 zu beschränken.

Unter Bidens Vorgänger Donald Trump hatten die USA ihre Abrüstungsvereinbarungen mit Russland insgesamt reduziert. So stiegen sie aus dem INF-Vertrag über die atomare Abrüstung im Mittelstreckenbereich aus. Auch kündigten die USA den Open-Skies-Vertrag über Rüstungskontrolle aus der Luft auf.

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