Aufruf zu Rauchverbot in Autos bei Anwesenheit von Kindern und Schwangeren
Um Gefahren durch das Passivrauchen zu verringern, fordert ein Bündnis mehrerer Organisationen und Verbände ein gesetzliches Rauchverbot in Autos bei Anwesenheit von Kindern oder Schwangeren.
Das Wichtigste in Kürze
- Kinderhilfswerk: Eine Million Minderjährige sind Tabakrauch im Auto ausgesetzt.
Die Beteiligten verlangten in einer am Montag veröffentlichten gemeinsamen Erklärung, dass Verstösse mit einem «wirksamen Bussgeld» geahndet werden, teilte das Deutsche Kinderhilfswerk am Montag in Berlin mit.
Vor allem Minderjährige und ungeborene Kinder seien verstärkt durch das Passivrauchen gefährdet. Rund eine Million Kinder und Jugendliche in Deutschland sind den Verbänden zufolge Tabakrauch im Auto ausgesetzt. In vielen europäischen Ländern sei ein solcher Schutz von Minderjährigen in Fahrzeugen bereits gesetzlich geregelt.
Neben dem Kinderhilfswerk beteiligen sich auch das Deutsche Krebsforschungszentrum, die Bundesärztekammer und der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte an den Forderungen. Insgesamt schlossen sich 37 Organisationen, Verbände und Institutionen dem Bündnis an.