Belarus weist zwei britische Diplomaten aus

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Weissrussland,

Im Zuge der andauernden Proteste in Belarus haben die Behörden zwei hochrangige britische Diplomaten des Landes verwiesen.

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Festnahme eines Demonstranten in Minsk. - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Belarus hat zwei britische Diplomaten des Landes verwiesen.
  • Die Regierung in London nennt die Massnahme «völlig ungerechtfertigt».

Belarus hat zwei hochrangige britische Diplomaten des Landes verwiesen. Diese stehe im Zusammenhang mit den andauernden Protesten im Land.

Die Aktivitäten der beiden Diplomaten der britischen Botschaft seien nicht mit ihrem Status vereinbar und von «destruktiver Natur» gewesen. Dies sagte am Montag ein Sprecher des Aussenministeriums in Mink dem Fernsehsender ONT. Der britische Aussenminister Dominic Raab nannte die Ausweisung der Diplomaten «völlig ungerechtfertigt».

Bereits am Montag abgereist

Laut ONT handelt es sich bei den beiden ausgewiesen Diplomaten um die Nummer zwei der Botschaft sowie den Militärattaché. Sie reisten dem Sender zufolge bereits am Montag aus Belarus aus.

ONT berichtete unter Berufung auf die Strafverfolgungsbehörden, die Diplomaten hätten Informationen über die Proteste und politische Lage im Allgemeinen gesammelt. Auch hätten sie sich wiederholt mit Vertretern von Bürgerrechtsgruppen und Nichtregierungsorganisationen getroffen.

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Alexander Lukaschenko ist weiterhin Präsident von Belarus. - dpa

Raab erklärte, die zwei Diplomaten hätten in «legitimer» Weise die Proteste in Minsk beobachtet. Anstatt jene zu drangsalieren, die seine Methoden der «Repression» beleuchteten, solle Lukaschenko vielmehr in «freie und faire Wahlen» einwilligen. Auch müsse es der Staatschef ermöglichen, dass jene zur Rechenschaft gezogen würden, die gewalttätig gegen Demonstranten vorgingen.

Gewalt gegen friedliche Demonstranten

Seit der Wiederwahl des Präsidenten Alexander Lukaschenko vor drei Monaten finden in Belarus ständig Massenproteste gegen ihn statt. Die Behörden gehen dabei immer wieder gewaltsam gegen friedliche Demonstranten vor.

Die Wahl vom 9. August war von massiven Betrugsvorwürfen überschattet gewesen. Auch die EU bezeichnete die Abstimmung als weder frei noch fair und verhängte Sanktionen gegen politisch Verantwortliche in dem Land.

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