Bericht: Inhaftierung von Migranten hat unter Trump deutlich zugenommen

AFP
AFP

USA,

Die Inhaftierung von Migranten ohne gültige Papiere hat seit dem Amtsantritt von US-Präsident Donald Trump einem Bericht zufolge stark zugenommen.

Haftzentrum in Los Angeles
Haftzentrum in Los Angeles - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • 40 neue Haftzentren seit Amtsantritt des US-Präsidenten.

Die Zahl der Migranten im Gewahrsam der Einwanderungsbehörde ICE habe im Haushaltsjahr 2019 an jedem Tag bei mehr als 50.000 gelegen, heisst es in dem Bericht der Menschenrechtsorganisationen Human Rights Watch, American Civil Liberties Union und National Immigrant Justice Center.

An einigen Tagen seien sogar mehr als 56.000 Migranten inhaftiert gewesen. Das seien 50 Prozent mehr als die höchste Inhaftierten-Zahl in der Amtszeit von Trumps Vorgänger Barack Obama. Rechne man jene Migranten hinzu, die sich im Gewahrsam des US-Grenzschutzes befunden hätten, seien an manchen Tagen bis zu 80.000 Menschen inhaftiert gewesen.

Dem Bericht zufolge wurden seit Trumps Amtsantritt Anfang 2017 40 neue Haftzentren eröffnet. Die meisten von ihnen würden von Privatfirmen betrieben. «Die Inhaftierungsmaschine ist explodiert, was privaten Betreibern Milliarden von Dollar an Einnahmen gebracht hat», heisst es in dem Bericht.

Trump hat den Kampf gegen die illegale Einwanderung zu einem Hauptziel seiner Politik gemacht. Besonders umstritten ist sein Vorhaben einer Grenzmauer zu Mexiko. Kritiker werfen dem Präsidenten vor, mit Stimmungsmache gegen Migranten Wählerstimmen gewinnen zu wollen.

Kommentare

Weiterlesen

Donald Trump
461 Interaktionen
donald trump
443 Interaktionen

Mehr in Politik

Zürich
2 Interaktionen
Kosovo
12 Interaktionen
Karin Keller-Sutter
3 Interaktionen

Mehr Donald Trump

Donald Trump
257 Interaktionen
-
18 Interaktionen
donald trump
778 Interaktionen

Mehr aus USA

Trump Biden
7 Interaktionen
4 Interaktionen
1 Interaktionen