US-Präsident Biden spricht mit Israels Premierminister Netanjahu, während die Beziehungen angespannt bleiben.
ARCHIV - US-Präsident Joe Biden (r) bei einem Gespräch mit Israels Premierminister Benjamin Netanjahu. Foto: Susan Walsh/AP/dpa
US-Präsident Joe Biden (r.) bei einem Gespräch mit Israels Premierminister Benjamin Netanjahu. (Archivbild) - sda - Keystone/AP/Susan Walsh

US-Präsident Joe Biden hat nach fast zwei Monaten erstmals wieder mit Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu telefoniert. An dem Gespräch nahm auch Vizepräsidentin Kamala Harris teil, wie das Weisse Haus mitteilte. Details zum Inhalt des Telefonats sollten folgen.

Es war das erste persönliche Gespräch zwischen Biden und Netanjahu seit Ende August. In Israel wird derzeit diskutiert, wie man auf den jüngsten iranischen Raketenangriff reagieren soll, den die USA mit abgewehrt haben. Biden hatte vergangenen Woche erklärt, dass er einen israelischen Vergeltungsschlag auf nukleare Ziele nicht unterstützen werde.

Gegner amerikanischer Waffenlieferungen äussern Bedenken

Die Beziehungen zwischen Washington und Tel Aviv sind derzeit angespannt, vor allem wegen der Kriegsführung des israelischen Militärs, die in Teilen der USA auf Kritik stösst. Gegner amerikanischer Waffenlieferungen an Israel befürchten, dass diese die Spannungen weiter anheizen und friedliche Lösungen erschweren.

Die US-Regierung bemüht sich nach eigenen Angaben um Deeskalation und betont gleichzeitig immer wieder das Recht Israels auf Selbstverteidigung. So argumentiert sie auch bei den Waffenlieferungen. Die Debatte gewinnt auch im Vorfeld der Präsidentschaftswahl an Bedeutung. Für manche Wählerinnen und Wähler spielt die Position der Kandidaten zu dem Thema eine zentrale Rolle.

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