Biden will bei UN-Generaldebatte auch Netanjahu und Lula treffen
Der Us-amerikanische Präsident Joe Biden sucht das Gespräch mit Israels Netanjahu. Dabei soll wahrscheinlich dessen rechts-religiöse Politik Thema sein.
US-Präsident Joe Biden will am Rande der UN-Generalversammlung in der kommenden Woche in New York auch weitere Regierungschefs treffen. Unter anderem seien am Mittwoch Gespräche mit Israels Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu und Brasiliens Präsident Luiz Inácio Lula da Silva geplant, sagte Berater Jake Sullivan am Freitag in Washington.
Netanjahu besucht rund um die UN-Vollversammlung erstmals die USA nach seiner Rückkehr ins Amt Ende vergangenen Jahres.
Eine direkte Einladung Netanjahus ins Weisse Haus steht offiziell aus. Im Sommer hatten sich Biden und Netanjahu auf ein Treffen «im Herbst» verständigt. Beobachter werten das als Ausdruck dafür, dass Biden mit der Politik von Netanjahus rechts-religiöser Regierung unzufrieden ist.
Biden will für mehr Demokratie werben
Sullivan sagte weiter, Biden werde zuvor am Dienstag vor den Vereinten Nationen sprechen und dabei um weltweit grössere Anstrengungen für mehr Demokratie werben. Bidens Rede solle davon handeln, wie die USA gemeinsam mit anderen Ländern die Welt führen wollen. Ausserdem wolle er mit UN-Generalsekretär António Guterres zu einem separaten Gespräch zusammenkommen, sagte Sullivan.
Darüber hinaus treffe Biden die Anführer fünf zentralasiatischer Staaten: Kasachstan, Kirgistan, Tadschikistan, Turkmenistan und Usbekistan. Diese 2015 begonnene Gesprächsrunde wolle über Sicherheit und verstärkten Handel in der Region reden, hiess es weiter.