Bolivien kritisiert Reise von amerikanischem Verteidigungsminister
Evo Morales kritisiert die Reise von James Mattis durch Südamerika. Der US-Verteidigungsminister will damit die Kooperation mit den Nachbarn im Süden stärken.
Das Wichtigste in Kürze
- Boliviens Präsident Morales kritisiert die Südamerika-Reise des US-Verteidigungsministers.
- James Mattis sei nur anwesend, «um die Interessen seines Landes durchzusetzen».
- Mattis will mit seiner Reise die Kooperation mit den Nachbarn im Süden stärken.
Der bolivianische Präsident Evo Morales hat eine Reise von US-Verteidigungsminister James Mattis kritisiert. «Wir verurteilen die Anwesenheit von US-Verteidigungsminister James «Mad Dog» Mattis in Südamerika, um die Interessen seines Landes durchzusetzen.»
Dies schrieb der linke Staatschef am Montag (Ortszeit) auf Twitter. «Die wichtigsten Interessen sind jene von Lateinamerika und der Karibik, eine Friedenszone, die keine US-Militärbasen zum Raub unserer Bodenschätze will.»
Mattis befindet sich derzeit auf einer Reise durch Südamerika. Am Montag traf er sich in Brasilien mit Aussenminister Aloysio Nunes. In den kommenden Tagen will der US-Verteidigungsminister zudem Argentinien, Chile und Kolumbien besuchen. Das Weisse Haus hatte 2018 zum Amerika-Jahr erklärt.
US-Verteidigungsminister Mattis will mit seiner Reise die Kooperation in Verteidigungs- und Sicherheitsfragen mit den Nachbarn im Süden stärken.