Boris Johnson: Acht Kandidaten im Rennen um Nachfolge

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Grossbritannien,

Die Zeit von Boris Johnson als Premierminister ist bald abgelaufen. Aus der Konservativen Partei haben sich acht Kandidaten für das Amt aufgestellt.

Boris Johnson
Boris Johnson sagte vor vier Wochen: «Ich möchte, dass Sie wissen, wie traurig ich bin, den besten Job der Welt aufzugeben.» - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Sitz des Premierministers in Grossbritannien ist bald frei und deshalb auch begehrt.
  • Für das Renne haben acht Kandidaten aus der Konservativen Partei die erste Hürde genommen.
  • Bis Anfang September soll klar sein, wer das Amt einnimmt.

Das Rennen um die Nachfolge des scheidenden britischen Premierministers Boris Johnson hat begonnen. Acht Kandidaten aus der Konservativen Partei haben die erste Hürde genommen. Das teilte der Vorsitzende des zuständigen Parteigremiums, Graham Brady, am Dienstagabend im Parlament in London mit.

Als Favoriten gelten der ehemalige Finanzminister Rishi Sunak, Aussenministerin Liz Truss und Handels-Staatssekretärin Penny Mordaunt. Die Entscheidung soll bis Anfang September fallen. Boris Johnson hatte nach einer Serie von Skandalen vergangene Woche angekündigt, seinen Abschied zu nehmen. In der ersten Runde waren mindestens 20 Stimmen von Unterstützern aus den Reihen der Tory-Fraktion erforderlich.

Liz Truss
Liz Truss (l), Aussenministerin von Grossbritannien, bei einem Nato-Gipfel. Foto: Paul White/AP/dpa - sda - Keystone/AP/Paul White

Das eigentliche Auswahlverfahren für den Parteivorsitz und damit auch den Posten des Regierungschefs beginnt an diesem Mittwoch. In dieser Runde sind auch die konservative Chef-Justiziarin Suella Braverman, der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses, Tom Tugendhat dabei. Finanzminister Nadhim Zahawi, Ex-Gesundheitsminister Jeremy Hunt sowie die Abgeordnete Kemi Badenoch sind ebenfalls Kandidaten.

Noch am Abend stand Berichten zufolge in der Fraktion eine Vorstellungsrunde auf dem Programm. Am Mittwoch brauchen die Kandidatinnen und Kandidaten dann mindestens 30 Unterstützer aus der Fraktion, um eine Runde weiterzukommen. Am Donnerstag soll eine weitere Abstimmung abgehalten werden.

Sollten mehr als zwei Kandidaten übrig bleiben, sind weitere Runden in der kommenden Woche geplant. Zwischen den beiden letzten Kandidaten sollen die Parteimitglieder in einer Stichwahl über den Sommer entscheiden.

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