Briten rufen China vor Klimagipfel zu konkreten Klimaschutzzielen auf
Vor der für November geplanten UN-Weltklimakonferenz hat Gastgeber Grossbritannien China zu konkreteren Klimaschutzzielen aufgerufen. «Was im Fall von China wirklich wichtig ist - wie bei jedem Land - ist, detaillierte Gesetze vorzulegen, die zu den langfristigen Zielen führen», sagte der designierte Präsident der Klimakonferenz COP26, Alok Sharma, am Dienstag in London. Er begrüsste Chinas Ankündigung, bis 2060 klimaneutral werden zu wollen, forderte aber, das Land müsse dieses Ziel mit «mehr Dringlichkeit» verfolgen. China gilt als grösster Produzent von Treibhausgasen und stützt sich heute zu rund 60 Prozent auf Kohle.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Klimakonferenz der Vereinten Nationen war bereits im vergangenen Jahr aufgrund der Pandemie verschoben worden.
Die britische Regierung will bislang daran festhalten, dass die Konferenz in diesem Jahr tatsächlich physisch in Glasgow zusammenkommt. Das Treffen gilt als wichtiger Meilenstein zur Erreichung des 1,5 Grad-Ziels. Es sollen verbindliche Zusagen für die nächsten Jahre festgelegt werden.