Bundesrat Ignazio Cassis hat den griechischen Aussenminister Nikos Dendias sowie den griechischen Staatspräsidenten Prokopis Pavlopoulos getroffen.
Cassis
Ignazio Cassis zu Besuch in Griechenland. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Bundesrat Ignazio Cassis besuchte das Flüchtlingslager auf der Insel Samos.
  • Ihm ist wichtig, dass die Ursachen der Migration bekämpft werden.
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Bundesrat Ignazio Cassis hat am Mittwoch den diese Woche ernannten griechischen Aussenminister Nikos Dendias getroffen. Auch dabei war der griechische Staatspräsident Prokopis Pavlopoulos. Zudem besuchte er das Flüchtlingslager auf der Insel Samos.

Für die Flüchtlinge sei die Situation im Lager schwierig. Auch für die griechische Gesellschaft sei die Herausforderung gross.

Migration ist eine Herausforderung für Europa

Die Migration nach Europa sei eine Herausforderung, die alle Länder Europas betreffe. Nicht nur die besonders exponierten Aussengrenzen der EU. Die Schweiz übernehme einen Teil der Verantwortung. Sie unterstützt Griechenland bei verschiedenen Programmen unter anderem finanziell.

Zudem waren 600 Flüchtlinge aus Griechenland aufgenommen worden.

«Was ich auf Samos gesehen habe, hat meine Überzeugung bezüglich der Rolle der Schweiz gestärkt.» So liess sich Cassis in der Mitteilung zitieren. Es sei aber auch wichtig, dass die Ursachen der Migration bekämpft würden.

Weitere Gesprächsrunde

Im Gespräch mit dem neuen griechischen Aussenminister bot Cassis an, in der Zypernfrage weitere Gesprächsrunden zu ermöglichen. Dies, falls alle Parteien gewillt seien, an den Verhandlungstisch zurückzukehren. Für die Schweiz sei die Stabilität im Mittelmeerraum von grosser Bedeutung.

Die Schweiz beteiligt sich mit über sechs Millionen Franken an der Uno-Friedenstruppe auf Zypern. Sie wirkte zudem 2000 bis 2004 an der Uno-Verhandlungsdelegation mit. Diese suchten nach Lösungen zur Wiedervereinigung der geteilten Insel.

2004 fand auf dem Bürgenstock eine Zypern-Konferenz statt. 2016 und 2017 gab es Verhandlungsrunden in der Schweiz.

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