Christlich demokratische Union Deutschlands: Merz für Laschet
Nach seiner Niederlage bei der Wahl des CDU-Vorsitzenden hat Friedrich Merz dem neuen Parteichef Armin Laschet seine Unterstützung zugesichert.
Das Wichtigste in Kürze
- Friedrich Merz hat bei den Wahlen um den CDU-Vorsitz verloren.
- Nun sichert er dem neuen Parteichef Armin Laschet seine Unterstützung zu.
Merz schrieb in einem Brief an die Parteimitglieder, der der Nachrichtenagentur AFP am Dienstag vorlag: «Wir sollten Armin Laschet jetzt mit aller Kraft gemeinsam bei seiner verantwortungsvollen Aufgabe unterstützen.»
Er rief auch dazu auf, bei der laufenden Briefwahl am Wochenende für Laschet zu stimmen.
«Ich bitte alle Delegierten, an der schriftlichen Schlussabstimmung teilzunehmen. Und bitte sie, dass sie unseren neuen Vorsitzenden Armin Laschet mit einem starken Votum ausstatten», schrieb Merz.
Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident hatte sich am Samstag in einer Stichwahl gegen den früheren Unionsfraktionschef durchgesetzt. Seine Wahl muss nun noch in einer Briefwahl offiziell bestätigt werden, bei der die unterlegenen Bewerber aber nicht mehr antreten. Das Ergebnis soll am Freitag verkündet werden.
Christlich demokratische Union Deutschlands: Merz bedauert «Irritationen»
Merz bedauerte auch von ihm ausgelöste «Irritationen» um seine künftige Rolle.
Er schrieb: «Auch ohne Amt werde ich mein Versprechen einlösen, für die Partei weiter engagiert zu arbeiten.» Dies war bei vielen Christdemokraten auf Unverständnis gestossen.
Nun schrieb Merz: «Mir wurde vor einem Jahr aus der Führung der CDU der Vorschlag unterbreitet, meine Mitarbeit sehr konkret einzubringen.» Er sei für diesen Gedanken unverändert aufgeschlossen. «Zugleich bedaure ich sehr, dass in diesem Zusammenhang am Wochenende Irritationen um meine Person entstanden sind.»
Merz rief stattdessen die Partei zur Geschlossenheit auf. Der Parteitag habe entschieden: «Armin Laschet ist unser neuer Vorsitzender.» Die Union brauche nun «Geschlossenheit und gute Zusammenarbeit, und wir müssen zusammen kämpfen: für unsere Überzeugungen und für unser Land».