COP-Ankündigungen führen zu 1,8 Grad Erderwärmung
In Glasgow setzten Staatsvertreter neue Klimaziele. Laut Energieagentur würden diese noch längst nicht reichen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die COP-Ankündigungen führen zu 1,6 Grad Erderwärmung.
- Das Ziel kann nur erfüllt werden, wenn alle Verpflichtungen eingehalten werden.
- Laut Fatih Birol braucht es noch mehr Anstrengungen der Staaten.
Die bisher beim Klimagipfel COP26 gemachten Ankündigungen führen zu 1,8 Grad Erderwärmung im Vergleich zur vorindustriellen Zeit. Dies teilte die Internationale Energieagentur mit.
Neue Analysen der Agentur zeigten: Der Pakt zur Reduktion des klimaschädlichen Treibhausgases Methan und die neuen Netto-Null-Ziele würden die Erderhitzung auf 1,8 Grad begrenzen. Zumindest sofern sie eingehalten werden. Das erklärte der Chef der Behörde, Fatih Birol, am Donnerstag in Glasgow. «Das ist ein grosser Schritt nach vorne, aber es braucht noch viel mehr», schrieb Birol auf Twitter.
BIG NEWS 🚨 #COP26 climate pledges mean Glasgow is getting closer to Paris!
— Fatih Birol (@fbirol) November 4, 2021
New @IEA analysis shows that fully achieving all net zero pledges to date & the Global Methane Pledge by those who signed it would limit global warming to 1.8 C
A big step forward, but much more needed!
Ziel der Weltklimakonferenz in Glasgow ist es, das im Pariser Klimaabkommen bekräftigte 1,5-Grad-Ziel im Rahmen des Möglichen zu halten. Klimaforschern zufolge reicht das weniger ambitionierte «Deutlich-unter-zwei-Grad»-Ziel neueren Erkenntnissen zufolge nicht aus, um katastrophale Schäden abzuwenden. Vor der COP hatten die Vereinten Nationen Alarm geschlagen: Demnach führten die bisherigen Pläne der Staaten die Welt zu einer Erderhitzung von 2,7 Grad.