Deutschland nimmt weitere 90 Flüchtlinge aus Lagern in Griechenland auf

AFP
AFP

Deutschland,

Deutschland hat am Freitag weitere 90 Flüchtlinge aus Lagern in Griechenland aufgenommen.

Weitere Flüchtlinge aus griechischen Lagern eingetroffen
Weitere Flüchtlinge aus griechischen Lagern eingetroffen - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • 22 behandlungsbedürftige Kinder und Jugendliche mit ihren Familien.

Wie das Bundesinnenministerium mitteilte, trafen 19 medizinisch behandlungsbedürftige Kinder und drei Jugendliche mit ihren Kernfamilien am Vormittag auf dem Flughafen Berlin-Schönefeld ein. Es handelte sich um 22 Familien mit zwischen zwei und acht Mitgliedern.

Deutschland will gemäss einer Entscheidung der Bundesregierung insgesamt 243 medizinisch behandlungsbedürftige Kinder aus Griechenland im Rahmen einer europäischen Hilfsaktion aufnehmen. Ebenfalls einreisen dürfen deren Eltern und Geschwister. Im April sowie dann am 24. Juli waren bereits weitere Gruppen eingetroffen.

Von den an diesem Freitag Aufgenommenen stammen laut Innenministerium 46 Menschen aus Afghanistan, 18 aus Syrien, elf aus dem Irak, sieben aus den Palästinensergebieten sowie jeweils drei aus der Demokratischen Republik Kongo und aus Kamerun sowie zwei aus Somalia. Sie alle müssen nun in Deutschland ein normales Asylverfahren absolvieren.

Die Neuankömmlinge sollen auf die Bundesländer Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Bayern und Berlin verteilt werden. Dabei sollen auch medizinische Bedarfe sowie mögliche familiäre Bindungen zu bereits in Deutschland lebenden Menschen berücksichtigt werden.

Zuvor hatte Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) einen Antrag des Landes Berlin auf Aufnahme eines weiteren Kontingents von bis zu 300 Flüchtlingen aus Griechenland in der Hauptstadt abgelehnt. Der Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD) sprach am Donnerstag von einem «politischen Skandal». «Das macht uns im Senat alle sehr wütend», sagte er dem Sender RBB.

Kommentare

Weiterlesen

taschendiebin
83 Interaktionen

Mehr in Politik

Trump
2 Interaktionen
Kristrún Frostadóttir
6 Interaktionen
Bundesrätin Karin Keller-Sutter
49 Interaktionen