Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat ein erweitertes Iran-Abkommen gefordert. Dies müsse unter anderem auch das Raketenprogramm umfassen.
Emmanuel Macron
Frankreichs Präsident Emanuel Macron, der Konkurrent von Jean-Luc Mélenchon. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Mittwoch gab Trump seinen Entscheid bekannt, dass die USA aus dem Atomdeal mit dem Iran aussteigen werden.
  • Nun setzt sich Frankreichs Präsident Macron für ein erweitertes Iran-Abkommen ein.
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Nach dem Ausstieg der USA aus dem Atomabkommen mit dem Iran plädiert der französische Präsident Emmanuel Macron für eine Erweiterung der Vereinbarung. Die Europäer blieben in dem Abkommen, weil es für die Stabilität im Nahen Osten wichtig sei, sagte Macron am Mittwoch im Interview der ARD-Tagesthemen und der Deutschen Welle. Man müsse aber den Ansatz erweitern um Themen wie die ballistischen Raketen. Dazu hätten Deutschland, Frankreich und Grossbritannien ihren Aussenministern das Mandat gegeben.

Das Wichtigste sei, die Stabilität im Nahen Osten aufrecht zu erhalten, sagte Macron. Die Europäer blieben in dem Abkommen, um eine Eskalation zu vermeiden. Was das bisherige Atomabkommen ohne die USA wert sei, müssten die kommenden Wochen zeigen.

In den transatlantischen Beziehungen sah Macron Elemente der Spannung, etwa im Handelsbereich, aber auch verbindende Elemente bei der gemeinsamen Sicherheit und Terrorbekämpfung etwa im Sahel. Im Handelsbereich müssten die Europäer dafür sorgen, dass gemeinsame Regeln der Welthandelsorganisation eingehalten würden.

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