Recep Tayyip Erdogan

Erdogan verurteilt Unterstützung einiger arabischer Länder für Trumps Nahostplan

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Türkei,

Der türkische Staatschef Recep Tayyip Erdogan hat verschiedene arabische Staaten für ihre Unterstützung des Nahostplans von US-Präsident Donald Trump verurteilt.

Erdogan am 16. Januar in Ankara
Erdogan am 16. Januar in Ankara - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Türkischer Präsident wirft Staaten «Verrat» vor.

«Einige arabische Länder, die einen solchen Plan unterstützen, begehen Verrat an Jerusalem sowie an ihrem eigenen Volk und - noch wichtiger - an der gesamten Menschheit», sagte Erdogan am Freitag vor Vertretern seiner konservativen AKP in Ankara.

Erdogan, der als starker Verfechter der Rechte der Palästinenser gilt, konzentrierte sich mit seiner Kritik auf Saudi-Arabien, die Vereinigten Arabischen Emirate, Bahrain und den Oman. «Ganz besonders Saudi-Arabien schweigt. Wann wirst du dein Schweigen brechen? Man schaut sich Oman, Bahrain und Abu Dhabi an - das Gleiche», sagte Erdogan. «Schande über Euch! Schande über Euch!»

Erdogan hatte bereits kurz nach der Vorstellung von Trumps Plan erklärt, dieser sei «absolut inakzeptabel». «Die Türkei akzeptiert diesen Plan nicht, der Palästina vernichtet und Jerusalem besetzt», sagte Erdogan am Freitag. «Jerusalem ist unsere rote Linie.»

Auch die regierungsnahe türkische Presse richtet sich regelmässig gegen bestimmte arabische Länder, insbesondere Saudi-Arabien und die Emirate, denen sie vorwirft, sich Israel auf Basis der gemeinsamen Feindseligkeit gegenüber dem Iran anzunähern. Bislang griff Erdogan Saudi-Arabien allerdings selten direkt verbal an.

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