EU

EU-Botschafter in der Schweiz zuversichtlich für künftiges Abkommen

Keystone-SDA
Keystone-SDA

Bern,

Die Schweiz profitiere vor allem von eigenen Modellen für Wirtschaftsbeziehungen. Es gehe nicht um einen EU-Beitritt, betont Petros Mavromichalis.

«Die meisten Abstimmungen über die EU-Frage in der Schweiz wurden gewonnen»: Der EU-Botschafter in der Schweiz, Petros Mavromichalis. (Archivbild)
«Die meisten Abstimmungen über die EU-Frage in der Schweiz wurden gewonnen»: Der EU-Botschafter in der Schweiz, Petros Mavromichalis. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/ALESSANDRO DELLA VALLE

Der Botschafter der Europäischen Union (EU) in der Schweiz, der Grieche Petros Mavromichalis, ist zuversichtlich für einen Abschluss eines Pakets von Abkommen zwischen der Schweiz und der EU. Die Vorteile würden die möglichen Nachteile bei weitem überwiegen.

«Ich denke, es gibt eine gewisse Sicherheit, dass das, was auf dem Tisch liegt, einem Abkommen ziemlich nahekommt, das die Zustimmung beider Seiten finden kann», sagte Mavromichalis in einem Interview mit der Sendung «Forum» des Westschweizer Fernsehens RTS am Sonntag.

«Wir fangen nicht bei null an», sagte der Botschafter. Die Schweiz und die EU verhandeln seit fast 15 Jahren über institutionelle Fragen. «Bei den Sondierungsgesprächen haben wir uns auf die heikelsten Probleme konzentriert und versucht, herauszufinden, ob es eine Möglichkeit gibt, sie zur Zufriedenheit beider Seiten zu lösen.»

«Wir sprechen von der Teilnahme der Schweiz am Binnenmarkt»

Nach Ansicht von Mavromichalis profitiert die Schweiz in erster Linie durch die Erhaltung und Stärkung eines auf sie zugeschnittenen und für sie geeigneten Modells der Beziehungen zur EU. «Darüber hinaus werden wir beispielsweise drei neue Abkommen entwerfen und abschliessen können, die von der Schweiz gefordert wurden.»

Der Botschafter trat Befürchtungen in der Schweiz eines Souveränitätsverlusts oder eines Drucks auf die Löhne entgegen: «Wir sprechen nicht von einem Beitritt der Schweiz zur EU, der eine Teilung der Souveränität mit den anderen Mitgliedstaaten bedeuten würde. Wir sprechen ganz einfach von der Teilnahme der Schweiz am Binnenmarkt und somit von der Einhaltung seiner Regeln.»

Unterschiedliche Löhne auch innerhalb der EU üblich

Was den Druck auf die Löhne betrifft, so sei dies Angstmacherei, sagte Petros Mavromichalis. Die Schweiz sei kein Einzelfall. Die EU-Mitgliedstaaten hätten ebenfalls ein sehr unterschiedliches Lohnniveau sowie eine sehr unterschiedliche Wirtschaftsentwicklung.

Der Grieche ist zuversichtlich, dass er die Schweizer Bevölkerung von den Vorteilen neuer Verträge überzeugen kann: «Ich denke, dass die meisten Abstimmungen über die EU-Frage in der Schweiz gewonnen wurden. Davor sollte man keine Angst haben.»

Mehr zum Thema:

Kommentare

User #1839 (nicht angemeldet)

......nur die allerdümmsten Kälber SUCHEN DAS SCHLACHTHAUS SELBER!

User #8031 (nicht angemeldet)

Schweiz und EU, das passt NIEMALS. NIEMALS Nein.

Weiterlesen

eu-botschafter schweiz
8 Interaktionen
Wird noch bestätigt
35 Interaktionen
EU-Botschafter
rahmenabkommen gesprächsbereitschaft
EU-Botschafter
D
Strände & Co.

MEHR EU

EU-Ratspräsident Costa
1 Interaktionen
Rom
Kaja Kallas
14 Interaktionen
Vorwurf
trump ukraine friedensplan
40 Interaktionen
EU irritiert

MEHR AUS STADT BERN

Piratenpartei
1 Interaktionen
Neue Partei
yb
285 Interaktionen
VAR ist blind!
yb
285 Interaktionen
Aus gegen Biel