Josep Borrell hält Russlands Pläne für eine Stationierung von Atomwaffen im Nachbarland Belarus für eine Gefahr für Europa.
Josep Borrell
Josep Borrell, Hoher Vertreter der EU für Aussen- und Sicherheitspolitik. (Archivbild) - Virginia Mayo/AP

Das Wichtigste in Kürze

  • Russlands Präsident Wladimir Putin eskaliere die Lage, ohne etwas erreicht zu haben.
  • Das sagte der EU-Aussenbeauftragte Josep Borell am Dienstag.
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Russlands Pläne für eine Stationierung von Atomwaffen im Nachbarland Belarus stellen aus Sicht des EU-Aussenbeauftragten Josep Borrell eine Gefahr für Europa dar. Russlands Präsident Wladimir Putin eskaliere die Lage, ohne etwas erreicht zu haben, sagte Borrell am Dienstag in Brüssel.

Sein neuestes nukleares Pokerspiel sei eine direkte Bedrohung für die europäische Sicherheit. Vor gut einer Woche schrieb Borrell schon auf Twitter: «Die EU ist bereit, mit weiteren Sanktionen zu reagieren.»

Kremlchef Putin hatte wegen starker Spannungen mit dem Westen infolge des Ukraine-Kriegs angekündigt, taktische Atomwaffen in der benachbarten Ex-Sowjetrepublik Belarus zu stationieren. Er begründete dies damit, dass die USA seit Jahren Ähnliches in Europa täten.

Moskaus Botschafter in Minsk, Boris Gryslow, kündigte am Sonntag an, die Waffen sollten an der Grenze zu Polen aufgestellt werden. Bis 1. Juli sollen demnach die benötigten Bunker für die Lagerung der Waffen fertiggestellt sein. «Dies wird trotz des Lärms in Europa und den USA geschehen», sagte Gryslow, ehemaliger russischer Innenminister und Vorsitzender der Duma, nach Angaben der Agentur Belta.

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