EU-Ratspräsident Michel fordert Israel auf, die Eskalationsspirale zu durchbrechen. So könne es nicht weitergehen.

EU-Ratspräsident Charles Michel hat die israelische Regierung eindringlich aufgefordert, im eigenen Interesse die Eskalationsspirale im Nahen Osten zu durchbrechen. «Die endlose Eskalation muss ein Ende haben», sagte Michel in der Generaldebatte der Vereinten Nationen in New York.

«Den Libanon in die Spirale hineinzuziehen, ist absolut unverantwortlich», fügte er hinzu. Bisher hätten entsprechende Forderungen auch an Israels Regierung keine Früchte getragen. «So kann es nicht weitergehen», warnte Michel.

Michel
EU-Ratspräsident Charles Michel spricht bei der Uno in New York. - keystone

Das palästinensische Volk habe das Recht auf einen eigenen Staat. Gebe es diesen nicht, werde dies weiterhin dazu führen, «dass die Sicherheit Israels und aller Juden untergraben wird», sagte Michel. An Israels Regierung gewandt ergänzte er: «Der Versuch, Sicherheit ohne Frieden zu erreichen, ist unmöglich. Ohne Frieden kann es keine dauerhafte Sicherheit geben. Eine Welt, die von Rache getrieben wird, ist eine weniger sichere Welt.»

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

RegierungStaatEU