EU Verkehrsminister beraten über Ende der Zeitumstellung
Derzeit werden in Europa am letzten Sonntag im März sowie Oktober die Uhren jeweils eine Stunde umgestellt. Dies könnte bald vorbei sein.
Das Wichtigste in Kürze
- Die EU-Verkehrsminister diskutieren über die Abschaffung der Zeitumstellung in Europa.
- Laut Insidern gebe es noch eine ganze Reihe von Fragen zu klären.
Die EU-Verkehrsminister werden am Montag in Brüssel über die mögliche Abschaffung der Zeitumstellung in Europa diskutieren. Es gebe noch eine ganze Reihe von Fragen zu klären, hiess es vorab aus informierten Kreisen. Vor allem gehe es darum, wie ein Flickenteppich mit vielen unterschiedlichen Zeitzonen in Europa vermieden werden könne. Eine Einigung bei der Zusammenkunft, zu der auch Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer erwartet wird, schien unwahrscheinlich.
Derzeit werden in Europa am letzten Sonntag im März sowie am letzten Sonntag im Oktober die Uhren jeweils eine Stunde umgestellt. Die EU-Kommission hatte vorgeschlagen, schon ab kommendem Jahr nicht mehr an der Uhr zu drehen. Die Staaten sollen stattdessen wählen können, ob sie künftig immer Winter- oder Sommerzeit haben wollen.
Grundsätzliche Bedenken
Etlichen Staaten ist der Zeitplan jedoch zu ambitioniert. Einige haben auch grundsätzlichere Bedenken. Österreich, das derzeit den Vorsitz unter den EU-Staaten inne hat, legte zuletzt einen Kompromissentwurf vor, wonach die Zeitumstellung erst ab 2021 abgeschafft werden könnte.
Die EU-Kommission hatte den Vorschlag lanciert, nachdem sich in einer Online-Umfrage mehr als 80 Prozent der Teilnehmer für ein Ende der Zeitumstellung ausgesprochen hatten. Von 4,6 Millionen Antworten kamen dabei rund 3 Millionen aus Deutschland.