Friedrich Merz: Welche Pläne verfolgt der CDU-Politiker?
Friedrich Merz prägt als CDU-Chef die deutsche Politik. Seine wirtschaftsliberalen Ansichten und konservativen Positionen sorgen für Kontroversen.
Friedrich Merz, geboren 1955 in Brilon, ist seit 2022 Vorsitzender der CDU. Seine politische Karriere begann er nach einem Studium der Rechts- und Staatswissenschaften in Bonn, so «Bundestag.de».
Bereits in den 2000er Jahren machte er sich einen Namen als wirtschaftsliberaler Politiker. Er plädierte für Steuersenkungen und die Agenda 2010, was ihn zu einer prägenden Figur des wirtschaftsliberalen Flügels der CDU machte.
Merz vertritt konservative gesellschaftspolitische Positionen und ist ein Verfechter marktwirtschaftlicher Prinzipien.
Wer ist Friedrich Merz?
Der heutige CDU-Chef war lange Zeit ausserhalb der Politik tätig, unter anderem als Aufsichtsratsvorsitzender von BlackRock Deutschland, so «WirtschaftsWoche». Diese Tätigkeit brachte ihm Kritik ein, da Gegner ihm Nähe zur Finanzlobby vorwarfen.
Seit seiner Rückkehr in die Politik setzt er auf klare wirtschaftliche Reformen und eine strikte Migrationspolitik, berichtet «Vorwärts».
Wirtschaftspolitische Visionen
Als CDU-Vorsitzender fordert er einen grundlegenden Politikwechsel. Er sieht die deutsche Wirtschaft in einer Krise und macht dafür die Ampel-Koalition verantwortlich, so «RP Online».
Laut «CDU.de» betont er: „Deutschland steht wirtschaftlich am Abgrund.“ Seine Lösungsansätze umfassen Steuersenkungen, Bürokratieabbau und eine Stärkung des Wirtschaftsstandorts Deutschland.
Die Union unter Merz will Unternehmen entlasten und Arbeitnehmer durch niedrigere Steuern fördern. Kritiker werfen ihm jedoch vor, dass seine Vorschläge vor allem Besserverdienenden zugutekommen könnten.
Migrationspolitik im Fokus
Merz hat sich mit seiner Migrationspolitik ins Zentrum politischer Diskussionen gestellt. Wie «ZDF» berichtet, fordert er eine konsequentere Rückführung illegaler Migranten und strengere Einwanderungskontrollen.
Diese Position stiess auf scharfe Kritik von SPD und Grünen. Sie befürchten, dass die CDU unter seiner Führung zu stark nach rechts rückt.
Nach den Vorfällen in Aschaffenburg im Januar 2025 verschärfte Merz seine Rhetorik weiter. Er kündigte an, als Kanzler ein faktisches Einreiseverbot für illegale Migranten umzusetzen, so «RP-Online».
Ein umstrittener Kanzlerkandidat
Friedrich Merz polarisiert wie kaum ein anderer Politiker in Deutschland vor allem in puncto Asylpolitik, so «Merkur». Seine wirtschaftsliberalen Ansichten werden von Teilen der Wirtschaft gelobt, stossen jedoch bei Gewerkschaften auf Ablehnung.
In der Migrationspolitik wirft man ihm vor, populistische Töne anzuschlagen, so «Zeit Online». Mit Blick auf die Bundestagswahl 2025 bleibt unklar, ob seine Strategie aufgeht.