Fünf Tote bei Protest gegen UN-Mission in der Demokratischen Republik Kongo
Bei Protesten gegen die UN-Mission in der Demokratischen Republik Kongo sind mindestens fünf Menschen getötet worden.
Das Wichtigste in Kürze
- Rund 50 Verletzte in Goma - Hauptquartier der UN-Mission gestürmt.
Rund 50 Menschen seien ausserdem verletzt worden, schrieb Regierungssprecher Patrick Muyaya am Dienstag auf Twitter.
Die Proteste in der Stadt Goma im Osten des Landes hatten am Montag begonnen. Sie richteten sich gegen die von den Demonstranten empfundene Ineffizienz der UN-Stabilisierungsmission Monusco in ihrem Kampf gegen bewaffnete Gruppen. Kundgebungsteilnehmer stürmten am Montag das Hauptquartier der UN-Mission und einen logistischen Stützpunkt, der anschliessend von Sicherheitskräfte abgeriegelt wurde.
«Wir wollen keine Monusco mehr!» und «bye, bye Monusco!» hiess es auf Spruchbändern der Demonstranten. Mehrere hundert Menschen beteiligten sich an den Protesten. Sie zerschlugen Glasscheiben und plünderten Computer, Stühle und Tische sowie Wertgegenstände.